Nörvenich: Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise in einem ungewöhnlichen Fall von Vandalismus. Mit Unkrautvernichtungsmittel geht ein derzeit nicht bekannter Täter wiederholt gegen den Ackeranbau eines Nörvenicher Landwirts vor.
Bereits im Juni 2013 und im Mai 2014 wurden in der südlich und südwestlich gelegenen Feldgemarkung nahe der Ortslage Poll größere Flächen des Zuckerrübenanbaus durch Herbizide vorsätzlich vernichtet. Offensichtlich wurde das Pflanzenvernichtungsmittel mit einer Handspritzpumpe auf die betroffenen Parzellen aufgebracht. Der Verursacher hat die Feldfrucht gezielt kreuz und quer durch die Ackerfläche in der Weise kontaminiert, dass eine Schadensbegrenzung durch Nachsähen unmöglich gemacht wurde.
Erneut hat der Täter bereits Ende letzten Jahres und im Januar diesen Jahres an mehreren Stellen in gleicher Weise den Weizenanbau in weit größerem Rahmen vernichtet. Inzwischen beläuft sich der Schaden auf mehrere tausend Euro. Das Motiv des Verursachers ist derzeit nicht bekannt. Die Schadensbegehung richtet sich gezielt gegen einen einzelnen Landwirt; ausschließlich dessen Parzellen sind betroffen.
Die Tatbegehung erfolgte bislang offenbar im Schutz der Dunkelheit. Hierbei muss sich der Täter notwendiger Weise über Feldwege den weit einsehbaren Ackerflächen mit einer Handspritzpumpe nähern. Aufgrund der Umstände ist davon auszugehen, dass der Verursacher über gute Ortskenntnisse verfügt und engere Bezüge zur Landwirtschaft hat.
Der Geschädigte hat für Hinweise, die zur beweissicheren Ermittlung von Tatverdächtigen in diesem und in künftigen einschlägigen Fällen führen, eine Belohnung von insgesamt 2.000,-- Euro ausgesetzt. Dies gilt nicht für Personen, zu deren Berufspflichten die Strafverfolgung gehört. Mitteilungen werden erbeten unter der polizeilichen Rufnummer 02421 949-8516 oder außerhalb der Dienstzeiten unter 02421 949-6425.