Kreuzau: Im Rahmen des Euregionalen Verkehrssicherheitstages führte heute Morgen der Verkehrsdienst der Polizei Düren eine Kontrolle von Rollerfahrzeugen mit Einsatz des mobilen Rollenprüfstandes zur Feststellung der erreichbaren Höchstgeschwindigkeiten durch.
Im Bereich des Schulzentrums in Kreuzau wurden fast 20 Roller in Augenschein genommen und auf ihre Verkehrstüchtigkeit hin überprüft. Bei gleich acht Rollern lag der Verdacht auf Manipulationen zur Erhöhung der zulässigen Geschwindigkeit vor.
Die Fahrzeuge, geführt von zwei Schülerinnen und sechs Schülern im Alter zwischen 15 und 17 Jahren, wurden deshalb mittels Rollenprüfstand zur Feststellung der tatsächlichen Höchstgeschwindigkeit überprüft. Alle acht Roller, ausnahmslos für Geschwindigkeiten bis 25 km/h zugelassen, erreichten auf dem Rollenprüfstand Geschwindigkeiten zwischen 60 und 80 km/h. Demnach wurden an den Mofarollern die verschiedensten Manipulationen, z.B. an der Variomatic, dem Drehzahlbegrenzer etc. durchgeführt, um diese hohen Geschwindigkeiten zu erreichen. Durch diese unzulässigen und zudem gefährlichen Veränderungen wurden aus der Fahrzeugart Mofa 25 km/h jetzt Krafträder. Die Betriebserlaubnis war somit erloschen und zudem benötigte man die entsprechende Fahrerlaubnisklasse für Krafträder.
Da die betroffenen Fahrzeugführerinnen und -führer alle nur im Besitz einer Mofaprüfbescheinigung waren, erwarten sie jetzt Anzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis. Strafanzeigen wurden auch gegen drei Fahrzeughalter, die nicht gleich Fahrer waren erstattet, da sie diese Fahrten mit ihren Fahrzeugen zugelassen hatten.