Rhein-Erft-Kreis/Schweinsburg

Indeland: Mit der schrittweisen Umwandlung der Tagebaue in große Seen erlebt das Rheinische Revier einen tiefgreifenden Wandel. Dieser Wandel eröffnet nicht nur neue Perspektiven für den Tourismus, sondern stärkt zugleich die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Region. Der Tourismus wird zu einem zentralen Motor für Wachstum, indem er die Lebensqualität weiter erhöht und die regionale Identität stärkt.

Das indeland übernimmt in dieser Transformation eine Schlüsselrolle. Gemeinsam mit den anderen Tagebauumfeldern, Neuland Hambach und Landfolge Garzweiler, prägt es die zukünftige Identität des Rheinischen Reviers maßgeblich. Der indeland Tourismus e.V. hat daher aktiv an der Entwicklung des neuen Strategiekonzepts zur regionalen Tourismus­entwicklung mitgewirkt, das diese Woche im Schloss Paffendorf in Bergheim vorgestellt wurde. Ziel ist es, das Rheinische Revier als attraktive, nachhaltige und wirtschaftlich erfolgreiche Tourismusdestination zu etablieren.

Ein gemeinsamer Fahrplan für eine nachhaltige Tourismuszukunft

Im Rahmen des geförderten Projekts „Strategiekonzept Tourismusentwicklung im Rheinischen Revier“ hat sich der indeland Tourismus e. V. gemeinsam mit weiteren Akteuren aus den fünf Kreisen, der Städteregion Aachen und der Stadt Mönchengladbach im Kompetenznetzwerk Tourismus engagiert. Das Ergebnis ist ein strategisches Konzept, das die Transformation der Region aktiv mitgestaltet. Unterstützt wurde der Prozess durch die Beratungsagentur ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH aus Köln.

Sabine Spohrer, Geschäftsführerin des indeland Tourismus e. V., betont die Bedeutung der neuen Strategie für die Region: „Der Strukturwandel ist eine riesige Herausforderung, aber für das indeland auch eine einmalige Chance. Die neue Tourismusstrategie legt dar, wie wir unser Potenzial als dynamische und zukunftsfähige Destination im Rheinischen Revier voll ausschöpfen können. Sie zeigt uns aber nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Aufgaben und Herausforderungen, die wir in den kommenden Jahren bewältigen müssen.“

Herausforderungen und Perspektiven

Das Strategiekonzept verdeutlicht, dass das Rheinische Revier touristisch bisher wenig erschlossen ist und der Strukturwandel in den Kommunen unterschiedlich ausgeprägt ist. Es bietet jedoch eine klare Orientierung für die Zukunft: Von der thematischen Positionierung über die Entwicklung konkreter touristischer Angebote bis hin zur Identifikation von Zielgruppen und der Einigung auf gemeinsame Qualitätsstandards. Gleichzeitig hebt das Konzept hervor, dass ein starkes regionales Zusammengehörigkeitsgefühl eine Schlüsselrolle spielt und weiter gestärkt werden muss.

Mit der Vorstellung des Strategiekonzepts endet die Arbeit nicht. Der indeland Tourismus e. V. wird weiterhin aktiv dazu beitragen, die erarbeiteten Maß­nahmen voranzutreiben. Ein über die STARK-Richtlinie gefördertes Folge­projekt sichert die koordinierte Umsetzung der touristischen Handlungsfelder und wird die strategischen Weichenstellungen in konkrete Maßnahmen überführen.

Hintergrund

Das Rheinische Revier umfasst die Kreise Düren, Euskirchen, Heinsberg, den Rhein-Erft-Kreis und den Rhein-Kreis Neuss sowie die StädteRegion Aachen und die Stadt Mönchengladbach. Im Zuge der Energiewende und des Kohleausstiegs steht die Region vor einem tiefgreifenden Wandel. Der Tourismus soll als ergänzender Wirtschaftszweig eine zentrale Rolle übernehmen und zur nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Das Kompetenznetzwerk Tourismus, zu dem auch die Tagebau­umfeldinitiativen gehören, setzt sich aus Tourismusorganisationen, Vertretenden der Naturparks, dem Landschaftsverband Rheinland, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, Tourismus NRW, dem NRW-Wirtschafts­ministerium und weiteren Fachinstitutionen zusammen. Ihr gemeinsames Ziel ist es, das Rheinische Revier als starke Tourismusregion zu etablieren und langfristig erfolgreich zu positionieren.

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