Düren: Die Interessengemeinschaft Miesheimer Weg ist der diesjährige Preisträger des Integrationspreises der Stadt Düren. Im Dürener Rathaus überreichten Bürgermeister Frank Peter Ullrich und der stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates, Bülent Yalcin, die Urkunde an die Vertreterinnen und Vertreter der Einrichtung, die es sich seit 1988 zur Aufgabe gemacht hat, Anwohnerinnen und Anwohner am Miesheimer Weg aktiv zu unterstützen, sie miteinander zu vernetzen und deren Interessen gegenüber anderen Institutionen zu vertreten.
Mit dem Integrationspreis, der verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500,- Euro ist und in diesem Jahr wieder im Rahmen der „Interkulturellen Woche“ in Düren verliehen wurde, zeichnet der Integrationsrat das besondere Engagement von einzelnen Personen, Vereinen, Initiativen oder ähnlichen Gruppierungen aus, die sich für Integration, Flüchtlingshilfe oder Zivilcourage in einer multikulturellen Stadtgemeinschaft in Düren stark machen.
In seiner Begrüßungsansprache würdigte Bülent Yalcin als Vertreter des Integrationsrates die Arbeit der Interessengemeinschaft Miesheimer Weg. Integration lebe von Akzeptanz und gegenseitigem Respekt, dies sei in der Arbeit der ehrenamtlich tätigen Mitglieder vor Ort stets zu spüren, so der stellvertretende Vorsitzende des Integrationsrates. „Ihre erfolgreiche Arbeit zeigt, was möglich ist, wenn man zusammenhält und auch zusammen für die Gemeinschaft arbeitet.“, so Yalcin weiter.
Bürgermeister Frank Peter Ullrich stellte in seiner Ansprache ebenfalls das besondere Wirken der Interessengemeinschaft im Wohnumfeld des Miesheimer Weges heraus. Frank Peter Ullrich: „Mit Blick auf den spürbaren Wandel in der Gesellschaft ist es nicht nur wichtig, dass man etwas für den gesellschaftlichen Zusammenhalt tut, sondern auch, wie man es macht. Hier ist die IG Miesheimer Weg ein gutes Beispiel, ist sie doch ein wichtiges Bindeglied zwischen den einzelnen Interessen und den besonderen Anforderungen vor Ort. Eine bunte Stadt kann nur dann gelingen, wenn wir aufeinander zugehen und einander verstehen. Sie übernehmen gerne Verantwortung. Dafür gebührt Ihnen unser aller Dank und unsere Anerkennung!“
Sabine Kieven, Integrationsbeauftrage der Stadt Düren, wies darauf hin, dass mit dem Integrationspreis nachhaltige und beispielgebende Lösungen ausgezeichnet werden, die auch gerne als „Best-Practice-Beispiele“ zur Nachahmung anregen. Dies würde auch beim diesjährigen Preisträger wieder im besonderen Maße gelten.
Ratsfrau Susanne Hempel betonte in ihrer Laudatio für den diesjährigen Träger des Integrationspreises den besonderen ehrenamtlichen Einsatz vieler Unterstützerinnen und Unterstützer insbesondere in den letzten Jahren. Hier habe die IG Miesheimer Weg generationenübergreifend viel Gutes und Entscheidendes auf den Weg gebracht. „Die Verantwortlichen der Interessengemeinschaft wie auch alle Beteiligten und Unterstützer sorgen seit vielen Jahren vor Ort mit vielen Aktionen, viel Herzblut und viel ehrenamtlichen Einsatz dafür, dass sich die Mieterinnen und Mieter im Miesheimer Weg, aber auch die im Umfeld lebenden Menschen, kennenlernen, akzeptieren und einander verstehen. Sie sind ein Vorbild für die gesamte Stadt!“, so Susanne Hempel in ihrer Ansprache.
Vor der Urkundenverleihung zeigten der Vorsitzende der IG Miesheimer Weg, Nathan
Kihumbu und Vertreterinnen der Einrichtung, in einer Präsentation den vielfältigen Einsatzbereich der Einrichtung. Dazu gehören mit an erster Stelle die Kinderbetreuung und eine Hausaufgabenhilfe, aber auch gemeinsame Ausflüge und Feste sowie ein Ferienprogramm. Nathan Kihumbu: „Wir haben hier keine Probleme trotz der verschiedenen Kulturen und Religionen. Hier kommen wir uns näher und lernen uns besser kennen. Integration bedeutet für uns, friedlich miteinander zu leben, ohne dass jemand seine Eigenart aufgeben muss.“