Kreis Düren: Die Zahl der im Kreis Düren von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen im Rechtskreis des Sozialgesetzbuches II ("Hartz IV") ist im Dezember 2013 nahezu unverändert geblieben. Sie stieg um 22 Personen (0,3 Prozent) auf nunmehr 8.005 Arbeitslose.
Damit liegt der aktuelle Dezember-Wert um 434 Betroffene (5,7 Prozent) über dem des Vergleichsmonats 2012. Diese Entwicklung spiegelt auch ein anderer Vergleich wider: Im Jahresdurchschnitt 2013 hat die job-com 7.743 arbeitslose Menschen betreut. Das waren 339 Personen mehr als im Durchschnitt des Jahres 2012.
Dieser Anstieg war jedoch durchaus zu erwarten und deckt sich mit der Entwicklung bei anderen Jobcentern. Hintergrund sind die generelle Erhöhung der Regelbedarfe zum Jahresbeginn 2013 und die zeitgleiche Anerkennung höherer Unterkunftskosten. Dies hat auch im Kreis Düren dazu geführt, dass deutlich mehr Menschen erstmals einen Anspruch auf SGB II-Leistungen hatten. Vielfach handelte es sich hierbei um Menschen, die in einem mehr oder minder großen Umfang erwerbstätig waren. Als Empfänger von SGB II-Leistungen wurden sie 2013 von der Arbeitslosenstatistik erfasst, sofern sie weniger als 15 Stunden pro Woche tätig waren. Zugleich wurden auch die nicht erwerbstätigen Angehörigen in ihrem Haushalt als Zugänge in die Statistik aufgenommen. Angesichts dieser Systematik ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit im abgelaufenen Jahr keineswegs auf einen Einbruch am Arbeitsmarkt zurückzuführen. Dieser erwies sich im Gegenteil als durchaus robust.
So gab es schöne Lichtblicke. Landrat Wolfgang Spelthahn weist auf eine besonders erfreuliche Erkenntnis aus der Jahresstatistik 2013 hin: "Im vergangenen Jahr hat die job-com 351 Jugendliche und junge Erwachsene in Ausbildung integrieren können. Damit haben sie alle Chancen, ihren Lebensunterhalt künftig selbst zu bestreiten." Für das neue Jahr ist er zuversichtlich, dass die positive wirtschaftliche Entwicklung anhält und sich die Situation am Arbeitsmarkt weiter stabilisiert.