Düren: Seit 23 Jahren besteht zwischen dem Gymnasium am Wirteltor (GaW) in Düren und den beiden Partnerschulen „Szechenyi-Gymnasium“ und „Berzsenyi-Gymnasium“ in der ungarischen Hauptstadt Budapest ein Schüleraustausch. Gemeinsam mit ihren Deutschlehrern Susanna Köntös, Edit Rádványi und Laszlo Porhajas waren jetzt 13 ungarische Schülerinnen und Schüler zu Gast in Düren.
Nach einem reichhaltigen Programm mit Besuchen in Aachen, Köln und Amsterdam sowie eingehender Erkundung der Stadt Düren und der Rur-Region nahmen sie die Gelegenheit wahr, zusammen mit den am Austausch beteiligten Wirteltorschülerinnen und –schülern Bürgermeister Paul Larue ein paar Fragen zu stellen. Die Schultoiletten, die Stadthallenruine, das Tierheim, die Zuständigkeit für das Bildungssystem, die Höhe der Arbeitslosigkeit in Deutschland und das durchschnittliche Einkommen der Dürener Bürger – all das war Gegenstand von Fragen der sehr interessierten Schülerinnen und Schüler, die offensichtlich mit wachen Augen durch die Stadt Düren gegangen waren.
Bürgermeister Paul Larue freute sich sehr, in der Schule, in der er früher selber Schüler war, die Fragen beantworten zu können. Er bedankte sich bei den Lehrern, beider Länder, auf deutscher Seite, Helmut Küpper und Urs Dohmen, für ihren Einsatz: „ In jedem Austausch steckt viel Vorarbeit! In der Stadt Düren sind wir froh, dass unsere Schulen international vernetzt sind. Was kann einem Besseres passieren, als überall Freunde zu haben!“
Auf die Frage des Bürgermeisters, was für die Schülerinnen und Schüler das Wichtigste am Austausch war, antwortete eine Schülerin spontan: „Herauszufinden, dass wir uns sehr ähnlich sind und es wenig Unterschiede zwischen den Kulturen gibt!“Das bestätigte sich auch beim gemeinsamen Besuch der „School‘s Out“-Party am Dürener Badesee.
„Ich glaube, ihr hattet eine gute Zeit und ein abwechslungsreiches Programm“, meinte Rüdiger Paulun, stellvertretender Schulleiter des GaW, und bedankte sich besonders bei den Gründungsmitgliedern des Schulaustauschs, die seit 1990 dabei sind. Helmut Küpper hofft sehr, das 25. Jubiläum in zwei Jahren feiern zu können.Der Gegenbesuch der GaW-Schülerinnen und Schüler in Budapest findet Ende September bis Anfang Oktober statt.