Aachen: Auf einen völlig Unbelehrbaren und "alten Bekannten" trafen Polizeibeamte in der vergangenen Nacht auf dem Adalbertsteinweg. Kurz vor 3 Uhr stand dort ein bestens polizeibekannter Mann an einem Transformatorenhaus und sprühte seine eigene Bildkomposition auf dessen Wand.
Ist im Polizeialltag meist ein spontanes Fluchtverhalten bei Tätern zu beobachten, so überraschte jener Sprüher mit einem eher wenig ausgeprägten Sinn dafür. Blieb stehen und sprühte trotz hoheitlicher Aufforderung, dies nicht zu tun, weiter. Folglich nahmen ihm die Beamten die Dosen ab.
Der 40-Jährige beschwerte sich daraufhin darüber, dass er diese Wand bereits vor Monaten besprüht habe, sein "Werk" aber zu seinen Lasten für 1500 Euro übermalt wurde. Nun habe er eben ein neues Kunstwerk vollbracht. Da ihm aber - bei näherer Betrachtung - dabei ein fehlendes "R" aufgefallen sei, bat er die Polizisten um Herausgabe der Sprühdosen, um dieses kurzerhand zu ergänzen.
Er ergänzte gar nichts mehr. Die Beamten jedoch wohl: seine Liste an Straftaten. Die umfasst eine breite Palette des Strafgesetzbuchs.