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Der Deutsche Jagdverband in Berlin gibt an, dass der Anteil der Frauen unter den Jägern kontinuierlich ansteigt. Nur ein Prozent der Inhaber eines Jagdscheins waren vor 25 Jahren Frauen – bundesweit sind es heute bereits sieben Prozent.

Doch auch das Hauptmotiv derer, die den Jagdschein machen, hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Sowohl Männer als auch Frauen geben an, einfach sehr gerne Zeit in der Natur zu verbringen. Auf dem zweiten Platz steht der Naturschutz. Viele Frauen möchten daneben den Jagdschein zum Beispiel auch aus dem Grund machen, da sie mit ihrem Hund so an der Jagdhundausbildung teilnehmen können.

In Deutschland beträgt der Anteil von Frauen in den Landesjagdverbänden zwischen sieben und zehn Prozent. Die Entwicklung, dass sich immer mehr Frauen in den Wald zur Jagd wagen und mit dem typischen Jägerzubehör umgehen können, wie beispielsweise dem

Rottweil Wiederladepulver, wird von den Verbänden in hohem Maße begrüßt.

Die Zahlen und Fakten

Auch der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz berichtet davon, dass bei den Jagdschein-Prüfungen stetig mehr weibliche Teilnehmer zu finden sind. Aktuell sind rund 1.850 Mitglieder des Vereins weiblich – insgesamt sind rund 19.000 Jäger in dem Verband aktiv. Somit machen die Frauen knapp zehn Prozent aus.

Im Jahr 2015 waren es dagegen lediglich acht Prozent. So gestaltet sich die Tendenz sowohl eindeutig als auch kontinuierlich. Da sich die Jägerschaft stets aus der Mitte der Gesellschaft speisen sollte, wird die Entwicklung als überaus positiv angesehen.

Der Trend wird ebenfalls durch den Deutschen Jagdverband bestätigt. In den Vorbereitungskursen haben im Jahr 2011 noch 20 Prozent Frauen teilgenommen, fünf Jahre später waren es bereits 25 Prozent. Seitdem ist die Anzahl weiterhin kontinuierlich gestiegen.

Die Motive der Jäger und Jägerinnen

Jäger übernehmen heutzutage in den Wäldern und Wiesen des Landes zahlreiche Aufgaben. So pflegen sie beispielsweise auch Nistkästen und legen Blühstreifen und Hecken an. Dennoch entscheiden sich sowohl viele Männer als auch einige Frauen aus schlichter Freude an der Jagd dazu, ihren Jagdschein zu machen.

Allerdings unterscheiden sich die Motive von Frauen und Männern in der Regel doch ein wenig voneinander. Ein entscheidender Unterschied liegt zum Beispiel darin, dass die Jagdhunde mit 36 Prozent unter den Frauen den fünften Platz bei den Gründen für die Jagd einnehmen. Im Rahmen eines Jagdkurses gibt so im Durchschnitt jede dritte Teilnehmerin an, ihren Jagdschein für die Ausbildung ihres Hundes zu benötigen.

Dieser Anteil liegt bei den männlichen Jägern lediglich bei zwölf Prozent. Im Vordergrund steht für die Männer weiterhin besonders die Geselligkeit, die mit den Jagdaktivitäten einhergeht.

Selbst Jagen für vertretbaren Fleischverzehr

Für einige ist der Jagdschein jedoch auch beruflich von Bedeutung, beispielsweise für zukünftige Forst- und Landwirte. Weitere Argumente bestehen außerdem in dem Interesse an Waffen oder der Jagdtradition innerhalb der Familie.

Im Zuge einer Studie wurden rund 2.400 Teilnehmer von Jagdkursen befragt. Wildbret belegt unter den Frauen den dritten Platz, bei den Männern ist es lediglich der vierte. Für viele Frauen macht das Fleisch einen der wichtigsten Faktoren überhaupt aus.

Weibliche Jäger möchten häufig für sich einen Weg finden, wie sie auf eine ethisch vertretbare Weise Fleisch essen können. Ihnen ist dabei besonders wichtig, dass die Tiere, die verzehrt werden, vor ihrem Tod nicht in engen Ställen eingepfercht sind, sondern ein freies Leben genießen können. Wildbret zeichnet sich außerdem durch seine Nachhaltigkeit aus und wächst auf natürliche Art und Weise nach. Daneben wird durch die lokale Jagd ein klimaneutraler Weg zu dem Fleisch verschafft.

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