Düsseldorf: Auch drei Tage nach der Gewitterfront über der Region Rhein-Ruhr/ Düsseldorf arbeiten sich die Feuerwehren mit Kettensägen, Seilwinden und Drehleitern durch die Unwetterschäden im Ruhrgebiet. Einsatzkräfte aus allen Landesteilen sind im Einsatz, regelmäßig wird neues Personal herangeführt - es gibt noch viel zu tun.
"Die Motivation ist ungebrochen", schildert Stephan Neuhoff, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in NRW (VdF NRW). "Mehr als 15.000 Einsätze wurden bislang durch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Land bewältigt, eine starke Leistung! Das Konzept der vorgeplanten überörtlichen Hilfe hat sich ein weiteres mal bewährt." Insgesamt waren bislang rund 14.000 Kräfte von Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Einsatz gegen das Unwetter.
Seit einigen Jahren haben die fünf Regierungsbezirke Planungen für überörtliche Einsätze erarbeitet. In diesen Vorplanungen sind zum Beispiel bestimmte Fahrzeuge und Personal festgelegt. "Die Arbeitgeber dieser Feuerwehrmänner und -frauen wissen, dass sie im Alarmfall mehrere Tage auf ihre Mitarbeiter verzichten müssen, trotzdem stehen sie voll hinter diesem besonderen Ehrenamt", freut sich Neuhoff.
Die Feuerwehren in NRW bilden mit ihren rund 82.000 ehrenamtlichen und 14.000 hauptamtlichen Angehörigen stellen den Schwerpunkt des Katastrophenschutz-Personals im Land. Von der Eifel bis Westfalen/Lippe, vom Münsterland durch das Ruhrgebiet bis ins Siegerland stehen Nordrhein-Westfalens Feuerwehren 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr bereit für den Ernstfall: Für den Einsatz unter dem eigenen Kirchturm, aber auch für den Einsatz in ganz NRW.