Foto (© K. Erdem) v.l.: Silke Freyaldenhoven (Caritas Trägergesellschaft West), Christian Junge (Burg Setterich), Gabriele Schmidberger (Einrichtungsleiterin), Mark Noven (Burg Setterich) und Maria Wagener (Pflegedienstleiterin)

Setterich: Das Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf Burg Setterich hat am Projekt der Caritas „Hospizkultur und Palliativversorgung in Altenheimen“ teilgenommen und das Zertifikat „Nachhaltige Hospiz- und Palliativkultur in Pflegeeinrichtungen“ erhalten.

Palliativkultur ist mithilfe des Projektes in der Einrichtung verwurzelt. „Alle Mitarbeiter, nicht nur die in der Pflege, sind eingebunden“, erklärt Gabriele Schmidberger, Einrichtungsleiterin im Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf Burg Setterich. Alle können mit daran arbeiten, bis zuletzt die größtmögliche Lebensqualität zu bewahren. In die Begleitung in der letzten Lebensphase sind des Weiteren die Angehörigen, Ärzte und Palliativpflegekräfte sowie Seelsorger einbezogen. Wichtig ist es, auf die momentanen Bedürfnisse eines Bewohners oder einer Bewohnerin einzugehen. So kann etwa von einem Ernährungsplan, an den sich jemand halten musste, in der letzten Phase abgewichen werden. Das würdevolle Leben bis zuletzt war bereits vorher das Anliegen der Mitarbeiter in Burg Setterich, aber nun gibt es eine strukturiertere Vorgehensweise, um Gewohnheiten und Wünsche zu erfragen und festzuhalten, erläutert Maria Wagener, Pflegedienstleitung im Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf. Palliative Pflege ersetzt die aktivierende, schmerz- und symptomlindernde Therapien sollen die Lebensqualität erhalten, die Wünsche des Sterbenden werden berücksichtigt. Auch die Psychohygiene der Mitarbeiter ist Bestandteil der Palliativkultur. Sie brauchen ebenfalls Unterstützung, um etwa offener über ihre Gefühle sprechen zu können, wenn sie das Sterben begleiten.

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