Köln: Am heutigen Dienstag, 25.03.2025, wurde die Leitstelle der Feuerwehr Köln um 21:34 Uhr über ein Feuer in der Wattstraße 28, in Humboldt-Gremberg informiert.
Gemeldet wurde ein Brand im 2. Obergeschoss.
Durch die Leitstelle wurden die zuständigen Kräfte der Feuerwachen Deutz und Ostheim entsprechend dem Einsatzstichwort „Feuer1“ zur Einsatzstelle entsandt.
In unmittelbarer Nähe zur Einsatzstelle behinderte ein Falschparker die Einsatzfahrzeuge auf der Anfahrt so massiv, dass die Einsatzkräfte nur zeitverzögert eintreffen konnten!
An der Einsatzstelle fanden die ersten Einsatzkräfte eine männliche Person im Bereich der Brandwohnung, am Fenster hängend, vor. Unverzüglich wurde die Menschenrettung mittels eines Sprungpolsters eingeleitet und die Alarmstufe auf „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ erhöht. Die Person konnte schwer verletzt gerettet werden und wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben. Die Person wurde nach der Behandlung durch den Notarzt in eine Spezialklinik für Brandverletzte transportiert.
Weitere Einsatzkräfte gingen unmittelbar zur Menschenrettung über den Treppenraum in das betroffene Gebäude vor. Hier wurde eine weibliche Person angetroffen und mittels Brandfluchthaube aus dem verrauchten Treppenraum gerettet. Zeitgleich wurde eine männliche Person über die Drehleiter, aus einer benachbarten Wohnung im 3. Obergeschoss des betroffenen Gebäudes, gerettet.
.
Im Verlauf meldete sich eine weitere Person aus dem Nachbarhaus über den Notruf 112 und meldete Brandrauch in der Wohnung. Die Person wurde von den Einsatzkräften aus der betroffenen Wohnung herausgeführt.
Vor Ort wurde zwei geretteten Personen notärztlich untersucht und mit Verdacht auf Rauchgasintoxikationen in ein Krankenhaus transportiert. Zur Betreuung nicht verletzter Hausbewohner wurde ein spezieller Bus der Feuerwehr an der Einsatzstelle eingesetzt.
Die angrenzenden Wohnungen konnten auf Grund des Brandereignisses vorübergehend nicht mehr bewohnt werden. Alle betroffenen Bewohner fanden bei Freunden und Verwandten Unterkunft.
Auf Grund der dramatischen Bilder der ersten Einsatzphase wurden die Einsatzkräfte durch ein gesondert geschultes Team der Feuerwehr einer psychosozialen Unterstützung zugeführt.
In dieser Zeit besetzte die Freiwillige Feuerwehr die betroffene Feuerwache in Deutz und sicherte so den Brandschutz während der Nachsorge der Einsatzkräfte.
Ein Feuerwehrmann verletzte sich im Verlauf der Rettungsmaßnahmen an der Hand.
Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 68 Einsatzkräften und 27 Fahrzeugen im Einsatz. Die Einsatzleitung hatte der Führungsdienst der Branddirektion.