San Francisco / Gotham City: So dürfte sich der fünf jährige Miles Scoot seinen Aufenthalt in San Francisco nicht vorgestellt haben. Durch die Organisation Make-A-Wish-Foundation, die schon vielen schwerkranken Kindern ihre besonderen Wünsche realisiert hat, wurde aus Miles Scoot „Badkit“.

Der an Leukämie erkrankte fünf-jährige Miles Scott hatte einen ganz großen Wunsch. Er wünschte sich, einmal in seinem Leben ein echter Held sein. Der Traum sah wie folgt aus:  Er träumte davon, mit schwarzem Umhang und schwarzer Maske bekleidet in San Francisco auf Verbrecherjagd zu gehen und an der Seite seines Idols Batman die Stadt von all den finsteren Gestalten zu befreien. Am Freitag ging der Traum für den Kleinen in Erfüllung.Aus dem kleinen Miles Scott, der seit mehr als drei Jahren gegen den Krebs kämpft, wurde für einen Tag "Batkid" - ein Held. Und mehr als 12.000 Menschen halfen ihm dabei.

Die Einwohner von SF zeigten hier einmal mehr, das sie ein großes Herz haben. Neben dem Bürgermeister und dem Polizeichef der Stadt - er spielte die Rolle von Commissioner Gordon - hatten am Ende mehrere Tausend Freiwillige und Schaulustige die einmalige Aktion zu einem Riesenerfolg gemacht.

Und selbst US-Präsident Barack Obama übermittelte per Handyvideo Botschaft an den jungen Helden. "Gut gemacht Miles", lobte aus dem White House der Commander-in-Chief. "Weiter so, rette Gotham.

Der kleine Miles hatte aber auch alle Hände voll zu tun.  "Batkid" musste im Stadtteil Russian Hill eine Frau retten. Die arme Frau war von dunkeln Gestalten auf die Gleise der Kabelbahn von San Francisco gefesselt wurde. Miles, ganz der Held löste die Aufgabe flink.

Nach dem Mittagessen ging es direkt weiter. Der Riddler hatte eine Bank ausgeraubt und war auf der Flucht. Aber nicht lange. Miles kam angefahren und konnte Batmans Gegenspieler einfangen und der Polizei übergeben. Und weiter ging es, das Maskottchen der San Francisco Giants, Lou Seal, befreite er unter dem Jubel der Zuschauer aus den Fängen des zweiten Batman-Gegenspielers, dem Pinguin.

Die Lokalzeitung "San Francisco Chronicle", änderte an diesem Tag ihren Namen in "Gotham City Chronicle". Auf der ersten Seite wurde mit der Überschrift "Batkid rettet die Stadt" groß über den kleinen Held berichtet. Selbst der Bürgermeister Ed Lee  rief nicht nur den 15. November zum "Tag des Batkids" aus. Er überreichte Miles, der überwältigt von dem Tag aus Dank nur seine Faust in die Luft strecken konnte, für "seinen Kampf gegen das Verbrechen" in einer feierlichen Zeremonie vor dem Rathaus gleich die Schlüssel der Stadt - allerdings aus Schokolade.

Ein toller Tag dank der fast  12 000 Freiwilligen Helfer, die sich über die Sozialen Netzwerke Facebook und Twitter gemeinsam für den kleinen Miles einsetzten. Selbst Patricia Wilson von "Make-A-Wish war völlig ergriffen, von dem Erfolg.
Schwer ergriffen und unter Tränen sagte Miles Vater, Nick Scott. "Wir haben sehr schlimme drei Jahre hinter uns". Er bedankte sich bei den Organisatoren und den freiwilligen Helfern. Miles habe erst im Juni seine letzte Chemotherapie hinter sich gebracht. Der Krebs sei noch nicht besiegt, aber er bilde sich jetzt zurück. Bild: Emily Dybwad / Twitter

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