Düsseldorf: Nachdem das Sturmtief „Xaver“ in den vergangenen Stunden durch das Rheinland gezogen ist, hat sich die Wetterlage wieder beruhigt. Die Feuerwehr Düsseldorf wurde insgesamt zu 28 Sturmeinsätzen gerufen. Größtenteils handelte es sich um kleine Einsätze. Oft musste lediglich ein größerer Ast von der Straße geräumt werden. Die Feuerwehr musste keine Verletzten, bedingt durch den Sturm, versorgen.
Die erste Meldung über einen Sturmschaden ging gestern Morgen um 10.48 Uhr in der Feuerwehrleitstelle ein. Heute Vormittag musste die Feuerwehr gegen 11.30 Uhr einen Ast von einem Stand des Weihnachtsmarktes auf dem Gerricusplatz holen. Das ist bisher auch der letzte Einsatz, den die Düsseldorfer Wehr in Zusammenhang mit „Xaver“ bearbeitet hat.
Der aufwendigste Einsatz gestern Abend auf der Kettwiger Straße dauerte über zwei Stunden. Ein großer Ast mit einem Durchmesser von mehr als 50 Zentimeter war abgebrochen und auf die stromführende Oberleitung der Straßenbahn gefallen. Der Strom in den Leitungen wurde abgeschaltet. Einsatzkräfte der Feuerwache Behrenstraße konnten zusammen mit Technikern der Rheinbahn die Oberleitungen erden, damit sichergestellt war, dass kein Strom während der Arbeiten durch die Leitungen fließt. Erst danach konnte der Ast zerteilt und abgelegt werden.
Die Löschgruppe Hubbelrath von der Freiwilligen Feuerwehr entfernte gestern Abend um 20.45 Uhr von der Bergischen Landstraße einen Ast. Kurz zuvor rückte das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Gerresheimer Wache ebenfalls zur Bergischen Landstraße aus. Die Polizei hatte einen acht Meter langen Baum auf der Straße gemeldet. Mit der Kettensäge wurde der Baum zerschnitten und so war die Straße nach kurzer Zeit wieder befahrbar.
Heute Morgen rückte das Löschfahrzeug von der Münsterstraße aus. Auf dem Rather Broich sollte ein Baum auf einem PKW liegen. Es befand sich keine Person im Auto und auch der Baum hatte das Fahrzeug lediglich seitlich tangiert. Somit mussten die Einsatzkräfte nur den Baum zur Seite legen, damit auch die Verkehrsfläche wieder frei war.
Insgesamt waren 60 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr und Berufsfeuerwehr in den letzten Stunden durch den Sturm im Einsatz. Die 28 Einsätze konnten aber komplett, ohne dass weitere und besondere Vorkehrungen getroffen werden mussten, professionell und zeitnah abgearbeitet werden.