München: Die Gesamtzahl der im Straßenverkehr Getöteten wird nach einer aktuellen Prognose des ADAC im Jahr 2013 um 8,6 Prozent auf 3 290 sinken. Damit liegt die Zahl der Verkehrstoten um 300 unter dem Vorjahresniveau und hat einen neuen historischen Tiefststand erreicht. Mit einem deutlichen Rückgang ist laut ADAC auch bei der Zahl der Verunglückten sowie bei den Unfällen mit Personenschaden zu rechnen. So verringert sich die Zahl der Verunglückten um 5,1 Prozent auf 376 000, bei den Unfällen mit Personenschaden geht der Club von einem Minus um 5,3 Prozent auf 290 000 aus. Ein leichtes Plus ist bei der Gesamtzahl der Unfälle zu verzeichnen. Die ADAC Schätzung kommt demnach auf 2 370 000 Unfälle - das sind 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Zwei vom Statistischen Bundesamt bereits bestätigte Zahlen belegen, warum der Rückgang der Verkehrstotenzahl in diesem Jahr so deutlich ausfällt. So sank die Zahl der tödlich verunglückten jungen Pkw-Insassen (18 bis 24 Jahre) - seit jeher die größte Problemgruppe im Straßenverkehr - nach den ersten acht Monaten dieses Jahres um 32,5 Prozent auf 210. Bemerkenswert ist auch die positive Entwicklung auf Landstraßen, wo im Schnitt stets 60 Prozent aller Verkehrstoten zu beklagen sind. Laut ADAC ist hier nach acht Monaten ein Minus der Getöteten-Zahl um 16,6 Prozent auf 1240 zu verzeichnen.

Nach Angaben des ADAC ist der starke Rückgang der Verkehrstotenzahl maßgeblich auf die Witterungsbedingungen zurückzuführen. So waren in den in diesem Jahr regnerischen Monaten Mai und Juni deutlich weniger Zweiradfahrer unterwegs, was die Unfallbilanz positiv beeinflusst hat. Immer wirkungsvoller werden auch Sicherheitssysteme wie ESP, die immer mehr in die Fahrzeuge eingebaut werden und helfen, Unfälle zu vermeiden. Zudem stärken Verkehrserziehungsprogramme von Polizei und Verkehrssicherheitsorganisationen das Sicherheitsbewusstsein. So bietet der ADAC Fahrsicherheitstrainings für verschiedene Ziel- und Altersgruppen an, darüber hinaus gibt es Sicherheitsprogramme wie "Achtung Auto" für Grundschulkinder, die Jugend-Fahrradturniere oder der FahrFitnessCheck für Senioren. Weitere Maßnahmen und Aktionen wie straßenbauliche Verbesserungen, die weitere Optimierung des Rettungswesens oder die jährliche Ausstattung aller Schulanfänger mit Sicherheitswesten tragen ebenfalls zur Verbesserung der Getöteten- und Verletztenstatistik bei.

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