Dr. Hans-Heinrich Krause blickte auf die Anfangsjahre der Dürener Anästhesie zurück und stellte dabei auch Schwester Constancia, seine erste Mitarbeiterin, vor. Foto: Krankenhaus Düren

Düren: Im schönen Ambiente des Merzenicher Heimatmuseums hat die Anästhesie des Krankenhauses Düren ihr goldenes Jubiläum gefeiert. 50 Jahre ist es her, dass Dr. Hans-Heinrich Krause als erster Anästhesist nach Düren kam.

Als er 1967 hier startete, steckte die Anästhesie noch in den Kinderschuhen. Dr. Krause, Jahrgang 1929, war Anfang der 60er-Jahre einer der Anästhesisten der ersten Stunde in Deutschland. In Düren bestand sein „Team“ aus der schon über 70-jährigen Ordensschwester Constancia und zwei Pflegern, die er noch anlernen musste. Und die Zusammenarbeit mit den Kollegen der operativen Fächer? „´Ich brauche Sie hier nicht´ war noch einer der netteren Kommentare“, erinnert sich Dr. Krause beispielsweise an das erste Zusammentreffen mit dem Gynäkologen des Hauses.

Im Merzenicher Heimatmuseum blickte der Gründungsvater der Dürener Anästhesie auf Einladung von Chefarzt Prof. Stefan Schröder in einem interessanten und humorvollen Vortrag auf die Anfangszeit der Dürener Anästhesie zurück. 27 Jahre lang hat Dr. Krause die Anästhesie im Krankenhaus Düren geleitet. Schon unter seiner Führung entwuchs sie schnell den Kinderschuhen und entwickelte sich zu einer leistungsstarken Abteilung, die für einige Jahre auch regelmäßig die Narkosen in Lendersdorf, Birkesdorf, Langerwehe und Kerpen übernahm – bis dort schließlich (mit Ärzten aus Dr. Krauses Team) eigene Abteilungen gegründet wurden.

Prof. Dr. Stefan Schröder freute sich sehr darüber, dass er seinen Vor-Vorgänger für einen Vortrag auf der Jubiläumsfeier gewinnen konnte. Und er freute sich über einen zweiten Redner, der ebenfalls aus der Anästhesies des Krankenhauses Düren stammt, Geschäftsführer Dr. Gereon Blum. Auch Dr. Blum präsentierte Historisches: Er blickte auf sechs Jahrhunderte Krankenhaus-Tradition in Düren zurück – auf Standorte, auf Gebäude, vor allem aber auch auf Menschen, die den Weg vom Gasthaus bis zur modernen Klinik ermöglicht haben.
Nach dem „offiziellen Teil“ nahm eine völlig ungezwungene Jubiläumsfeier ihren Lauf, die mit vielen „Ehemaligen“ fast zu einer Art Klassentreffen wurde.

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