Düren: In dezentem Grau und übersichtlichen Größe passen sie sich unauffällig an ihre Umgebung an und sind doch gut zu erkennen: 148 Altkleidercontainer, die die Stadt Düren jetzt an 121 Standorten im Stadtgebiet neu aufgestellt hat.
Die wachsende Zahl illegal aufgestellter Altkleidercontainer sowie ein Klagever-fahren vor dem Verwaltungsgericht hatten den Rat der Stadt Düren veranlasst, die Altkleiderentsorgung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger neu zu positionieren. Der Dürener Servicebetrieb (DSB) und das Bauverwaltungsamt der Stadt erarbeiteten daraufhin ein Standortkonzept, welches vom Stadtrat - nach Abstimmung mit der Stadtplanung - im November einstimmig beschlossen wurde.
„Die Anzahl und die Standorte sind so gewählt, dass eine optimale Versorgung gegeben ist und dennoch eine ‚Übermöblierung‘ des Stadtbildes verhindert wird.“, erklärt Richard Müllejans, Betriebsleiter des Dürener Service Betriebes und ergänzt: „Wir bieten der Bevölkerung eine verbesserte Dienstleistung und machen die Wertstoffinseln - und damit auch die Umgebung - auf diesem Wege attraktiver“.
In einem öffentlichen Vergabewettbewerb hatten Interessierte die Möglichkeit, sich für die jeweiligen Standorte zu bewerben. Die Container wurden dann entsprechend den städtischen Vorgaben beschafft und aufgestellt.
Das neue Design der Container überzeugt! So passen sich die Behälter an die Höhe der Altglascontainer an und fügen sich unauffällig ins Stadtbild ein. Zudem besitzen sie durch ihr einheitliches Auftreten einen hohen Wiedererkennungswert.
„Illegale Sammelcontainer fallen nun umso mehr im Stadtbild auf und werden künftig mit ordnungsrechtlichen Mitteln auf Kosten der Verursacher zügig ent-fernt.“, so Harald Braun, Amtsleiter des Bauverwaltungsamtes. Er weist darauf hin, dass die zugelassenen Behälter mit einem Genehmigungsaufkleber versehen sind, der sich an der linken, inneren Einwurfseite befindet. Die eingeworfenen Altklei-der- und Schuhspenden werden damit als gebrauchsfähige Textilien beziehungs-weise als wertvolle Rohstoffe gesichert und gemäß den strengen Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetzes einer geordneten Verwertung zugeführt. Durch die Konzessionsabgaben kämen die Erlöse den Bürgerinnen und Bürgern über den städtischen Haushalt zugute, anstatt in die Taschen illegaler Textilsammler zu wandern, so Braun.