Kreuzau: Die Kooperation zwischen der Jugendberatungsstelle vom Sozialwerk Dürener Christen und der Mobilen Offenen Jugendarbeit der Gemeinde ist sehr gut angelaufen. Die beiden Einrichtungen in Kreuzau arbeiten eng vernetzt miteinander.
Die neue Beratungs- und Anlaufstelle für Jugendliche (12-25 Jahre), Eltern und Lehrer befindet sich direkt in Kreuzau an der Hauptstraße 37, also mitten im Zentrum und ist somit durch Bus und Bahn sehr gut zu erreichen. Die Jugendberatungsstelle ist für individuelle Beratung, Einzelfallhilfe Casemanagement und aufsuchende Streetworkarbeit im Südkreis für Jugendliche und junge Erwachsene des Südkreises zuständig. Somit ist sie eine perfekte Ergänzung zum Angebot der Mobilen Offenen Jugendarbeit. Der Jugendraum in Kreuzau ist eine wichtige Erstanlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern innerhalb der Gemeinde und die Arbeit der Jugendsozialarbeiterin von der Gemeindeverwaltung wird nun durch die Vernetzung mit der neuen Beratungsstelle optimal ergänzt.
Die Jugendberatungsstelle kann unterstützend in Einzelfällen tätig werden und somit die Jugendsozialarbeiterin der Gemeinde Kreuzau in der Mobilen Jugendarbeit in ihrer Arbeit entsprechend entlasten, da diese schwerpunktmäßig den Freizeitbereich, Ferienaktionen, Jugendfahrten, Taschengeldbörse, Präventions– und Informationsveranstaltungen, sowie Gruppenangebote , workshops, Einzelaktionen und viele Angebote innerhalb der Kinder- und Jugendtreffs abdeckt. Die Mitarbeiterinnen der Jugendberatungsstelle kümmern sich besonders intensiv um einzelne Jugendliche, bieten Orientierungshilfe in individuellen Lebensfragen und im beruflichen Weiterkommen. Sie schreiben u.a. Bewerbungen mit den Jugendlichen und vermitteln Vorstellungstermine beziehungsweise begleiten diese zu Bewerbungsgesprächen. Sie bieten Hilfe bei der Akquise von Ausbildungsstellen, Kompetenzchecks und Begleitung und Vermittlung zu passenden Förderangeboten an.
Die Kooperation und Vernetzung beinhaltet neben der engen Zusammenarbeit in der Einzelfallhilfe der Mitarbeiterinnen der beiden Institutionen auch die gegenseitigen regelmäßigen Besuche einmal in der Woche untereinander in den verschiedenen Beratungs- und Anlaufstellen. Diese Kontaktbesuche und auch die gemeinsamen Aktionen sind wichtige Bausteine innerhalb dieser Arbeit, die weitgehend über intensive Beziehungs- und Betreuungsarbeit funktioniert.
Zusätzlich werden gemeinsame Projekte verwirklicht, wie z. B. das neue Fußballprojekt, das im Januar gestartet ist und das sehr gut von den Jugendlichen angenommen worden ist. Jugendliche, die ansonsten keinen Sport machen und die auch nicht in irgendwelchen Vereinen sind, machen gemeinsam mit einem Trainer einmal in der Woche Sport in der Halle. Da es sich überwiegend um Jungs handelt, wird ausschließlich Fußball gespielt.
Geplant sind auch Turnierteilnahmen wie z. B. die Teilnahme am Nightball Turnier im April des „AK Jugendschutz“ und die Teilnahme am Jugendintegrationsturnier vom Kommissariat Vorbeugung von der Polizei Düren im November.
Zu den gemeinsamen Aktionen gehört auch das regelmäßige Kochangebot alle 14 Tage in der Jugendberatungsstelle. Gemeinsames Planen, Vorbereiten, Schnibbeln, Kochen und natürlich gemeinsame Essen steht im Vordergrund.
Für 2017 sind außerdem verschiedene Aktionen geplant, wie z. B. die Besichtigung eines Fußballstadions, einen Besuch in der JVA Heinsberg, ein Kicker Turnier und vieles mehr. Ideen sind auf allen Seiten reichlich vorhanden.
Das Programm „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesumweltministerium für Umweltschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Das Projekt ist zunächst bis 2018 befristet. In dieser Zeit sollen gezielt Angebote entwickelt werden für junge Menschen zur Überwindung von sozialen Benachteiligungen und individuellen Beeinträchtigungen am Übergang von der Schule in den Beruf. Träger dieser Maßnahme im Nord- und Südkreis Düren ist das Sozialwerk Dürener Christen.
Die Mitarbeiterinnen der beiden Jugendeinrichtungen sind unterfolgenden Nummern zu erreichen:
Lisa Palm, Mobile Offene Jugendarbeit Gemeinde Kreuzau unter 0176/10181088
Jana Henning, Sozialwerk Dürener Christen unter 0171-8688454 und Sigrid Wilwers, Sozialwerk Dürener Christen unter 0151/22017793