Düren: In der Nacht zum Dienstag hatte sich ein rücksichtsloses Tätergrüppchen am Dürener Bahnhof einen besonderen Coup ausgedacht. Sie wollten einem Opfer beim Verlassen der Stadtschnellbahn die Tasche entreißen, trafen aber auf Gegenwehr.

Als die von Köln kommende S13 gegen 01:30 Uhr auf Gleis 5 einfuhr, hatten die Räuber sich offenbar bereits auf die Tasche eines mitreisenden 31-Jährigen aus Aachen fixiert. Der aus China stammende Geschädigte wurde beim planmäßigen Halt der Bahn von mindestens zwei Personen angegangen, die ihm seine Tasche wegnahmen. Darin waren für den Mann wichtige, persönliche Dokumente enthalten. Ein weiterer Täter, so spätere Ermittlungen, muss dabei die Tür des Personenwagens am Bahnsteig offen gehalten haben. Als der 31-Jährige sich seine Tasche zurück holen wollte, wurde er massiv und aus nächster Nähe mit einem Reizgas von den Tätern besprüht. Zusätzlich hielt einer der Tatbeteiligten ein Messer bedrohlich in der Hand. Dennoch gelang es dem Mann, sich seine Tasche wieder zu greifen und diese in einem Gerangel mit den Räubern trotz der starken Reizwirkung des Sprays so lange festzuhalten, bis dass die Täter schließlich aufgaben und davon rannten.

Es wurden insgesamt vier Tatverdächtige beobachtet, die das Bahnhofsgelände am Südausgang (Lagerstraße) verließen und in ein wartendes Taxi sprangen. Zeitnahe Ermittlungen der Polizei führten dann in den Stadtteil Arnoldsweiler; dort hatten die Personen sich in der Ortsmitte absetzen lassen und die Fahrt bezahlt. Eine nächtliche Fahndung nach den erfolglosen Tätern führte allerdings bislang nicht zu einer Festnahme. Bei den Gesuchten handelt es sich der Beschreibung nach um Nichtdeutsche mit möglicherweise arabischer oder nordafrikanischer Herkunft. Einer trug einen Kurzparka mit Fellbesatz und Kapuze. Ein anderer war bekleidet mit einer Art Daunenjacke mit blauen Streifen; ein dritter Tatbeteiligter hatte einen auffällig langen, schwarzen Mantel an.

Der durch den Reizstoff verletzte Aachener wurde durch den Rettungsdienst ambulant in einem Krankenhaus versorgt.

Die Polizei sucht jetzt weitere Zeugen, die Angaben zu den Tätern machen können. Dabei kann für die weitere Beweisführung jedes noch so kleine Detail (z.B. Personenbeschreibung, benutzte Namen, Handyklingelton...) wichtig sein. Alle Mitteilungen nimmt die Einsatzleitstelle unmittelbar unter der Notrufnummer 110 entgegen.

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