Aldenhoven: „Man könnte meinen, wir sind in Baesweiler oder Jülich – aber wir sind in Aldenhoven!“ staunte Bürgermeister Ralf Claßen erfreut angesichts der großen Anzahl interessierter Unternehmerinnen und Unternehmer, die seiner Einladung gefolgt waren. Vor mehr als 70 Teilnehmern konnte er am Mittwochabend im Veranstaltungszentrum Aldenhoven die 2. Aldenhovener Unternehmergespräche eröffnen.
In seiner Begrüßungsansprache ging Ralf Claßen auf die Auswertung der Befragung zum 1. Unternehmertag ein, der offenbar die Erwartungen der Teilnehmer in der Mehrzahl voll erfüllt hatte. Das Format selbst wird bei den Aldenhovener Unternehmern nachgefragt und auch die Dauer und die geplante Frequenz von zwei Veranstaltungen im Jahr treffen deren Erwartungen. Aktuelle Informationen zur Gemeindeentwicklung, zur regionalen Wirtschaft, zu Aktivitäten der Verwaltung, zur Wirtschaftsförderung und die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen stehen im Vordergrund des Interesses.
Bürgermeister Claßen informierte darüber hinaus über die Entwicklung der Flüchtlingssituation im Gemeindegebiet, die Entwicklung der Gesamtschule Aldenhoven-Linnich, die laufende Haushaltsplanung und die aktuell geplanten Veranstaltungen, wie die gemeinsame Ausstellung verschiedener Aldenhovener Künstlerinnen und Künstler am 14. und 15. November im Ludwig Gall Haus und den 1. Aldenhovener Weihnachtsmarkt am 4. Adventswochenende.
Als Hauptredner referierten diesmal Udo Zimmermann, Mitglied des Vorstands der Sparkasse Düren und Jürgen Hensiek, stellvertretender Dezernent für Innovationstransfer in der Fachhochschule Aachen.
Udo Zimmermann gab im Verlauf seines Vortrags zum Thema „Finanzierung mittelständischer Unternehmen – Welche Finanzierung ist die Richtige“ die Empfehlung, dass nicht das aktuell niedrige Zinsniveau entscheidend für eine Kreditaufnahme sein dürfe, sondern die Bedeutung und die Sinnhaftigkeit des individuellen Investitionsvorhabens. Hierbei sei es empfehlenswert, insbesondere regional ansässige Kreditunternehmen frühzeitig einzubinden, um von den entsprechenden Erfahrungen zu profitieren.
Jürgen Hensiek stellte heraus, dass die Fachhochschule Aachen mit ihren Fakultäten, Instituten, Professoren, Dozenten und Werkstätten ein äußerst interessanter Partner für Unternehmen sein kann – zum beiderseitigen Nutzen. Und zwar nicht nur für DAX-Unternehmen, sondern auch z.B. für Mittelständler oder Handwerksbetriebe. Hierfür nannte er zahlreiche Praxisbeispiele.
Im Anschluss an die Vorträge bestand ausreichend Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch sowie zu Gesprächen mit den Referenten und dem Bürgermeister, was intensiv genutzt wurde. Ein vom Aldenhovener Café Bremen gesponsertes leckeres Brot- und Gebäckbuffet rundeten den gelungenen Abend ab.