Landrat Wolfgang Spelthahn (2.v.r.) und Merzenichs Bürgermeister Georg Gelhausen (l.) stellten gemeinsam mit (v.l.) Michael Staab, Susanne Herfs und Elke Ricken-Melchert das Projekt Taschengeldbörse vor.

Merzenich: Die 72-jährige Rentnerin liebt ihren Garten, aber das Fegen des Laubs im Herbst wird ihr doch langsam zu viel. Die 16-jährige Schülerin spart für ein neues Handy und würde gerne ein paar Euro dazu verdienen. Dies ist ein typischer Fall für das neue Projekt "Taschengeldbörse", das das Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren des Kreises Düren angestoßen hat.
Taschengeld mit einfachen Dienstleistungen aufstocken

Die Taschengeldbörse bringt Jugendliche, die mit einfachen Dienstleistungen ihr Taschengeld etwas aufstocken wollen, und ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen, die zwei hilfreiche Hände brauchen können, zusammen.
Auftakt in Merzenich, Fortsetzung folgt

Mit Unterstützung des Landes NRW und der EU hat der Kreis Düren in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Merzenich die erste Plattform dieser Art geschaffen, weitere Kommunen im Kreisgebiet sollen folgen. Alle Beteiligten müssen sich telefonisch, persönlich oder online bei der Taschengeldbörse anmelden und die Nutzungsbedingungen akzeptieren. Dann wählt das Team der Taschengeldbörse den passenden Helfer aus und vermittelt kostenlos den Kontakt. Die Organisation und Durchführung der Hilfsarbeiten sprechen die Beteiligten untereinander ab. Das Taschengeld beträgt mindestens fünf Euro pro Stunde. Wichtig ist, dass nur einfache, ungefährliche Arbeiten vergeben werden dürfen, die nur unregelmäßig stattfinden. Dadurch entfällt die Anmeldepflicht bei der Minijobzentrale. Die Jugendlichen müssen eine Haftpflicht- und Unfallversicherung über ihre Eltern nachweisen können.
Brückenschlag zwischen den Generationen

Landrat Wolfgang Spelthahn schätzt das Projekt, weil es ein Gewinnermodell für alle ist. Neben dem praktischen Nutzen - im Beispiel der gemähte Rasen und die Finanzierung das Handys - unterstreicht er den wichtigen Brückenschlag zwischen den Generationen. "Darüber hinaus können kleine Dienstleistungen älteren Menschen den Verbleib in der häuslichen Umgebung erleichtern. Die Jugendlichen wiederum können ihre Begabungen und Fähigkeiten testen und hilfreiche Erfahrungen für ihre berufliche Orientierung machen."
Anmeldung ist ab sofort möglich

Fragen zur Projektkoordination beantwortet Susanne Herfs, Amt für Demografie, Kinder, Jugend, Familie und Senioren des Kreises Düren, Telefon 02421/22-1526 oder E-Mail geschützte E-Mail-Adresse als Grafik.

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