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Düren: Am Donnerstag (06.08.) hat die Bezirksregierung Köln die Stadt Düren darüber informiert, dass bereits am kommenden Montag 150 Flüchtlinge zur Notaufnahme zugewiesen werden. Ab diesem Tag hat die Stadt für die Unterkunft, Verpflegung und Betreuung der Menschen zu sorgen. Das Land nimmt die Kommunen im Wege der Amtshilfe in Anspruch. Dies geschieht angesichts der krisenhaften Zuspitzung der Anzahl ankommender Flüchtlinge.

Ein eigens hierfür eingerichteter Einsatzstab der Stadt, unter der Leitung des Sozialdezernenten Paul Zündorf, beschäftigt sich seit gestern Nachmittag intensiv mit den vorbereitenden Maßnahmen. Die vorübergehende Unterbringung der Flüchtlinge erfolgt - mit Unterstützung der Schulleitung - in der Turnhalle der Cornetzhofschule sowie in einem daneben errichteten Großzelt. Die Turnhalle wird derzeit kaum genutzt. Die Flüchtlinge werden vor Ort registriert sowie medizinisch untersucht. Auch die Versorgung und Betreuung der Menschen erfolgt unmittelbar in der Flüchtlingsunterkunft. Unbekannt ist bisher, ob es sich um Männer, Frauen, Kinder oder alles zusammen handelt. Unbekannt sind ebenso die Herkunft der Menschen oder auch ihr Alter.

Der Einsatzstab der Stadt (kurz SAE) besteht aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung einschließlich der Feuerwehr und kooperiert in enger Absprache mit den Dürener Hilfsdiensten, dem Kreisgesundheitsamt und der Polizei.
Bürgermeister Paul Larue ist permanent in die Planungen eingebunden.

Dass die Menschen in Düren willkommen sind und bestmöglich betreut werden, daran lässt der Bürgermeister keinen Zweifel. Bei der Dürener Bevölkerung, insbesondere auch bei der unmittelbaren Nachbarschaft, wirbt Bürgermeister Paul Larue um Verständnis und Unterstützung in dieser Notsituation. Sobald konkretere Hinweise vorlägen, würde weiter informiert, so Paul Larue: „Derzeit kennen wir auch nur die Personenzahl sowie die ungefähre Ankunftszeit.“

Einsatzleiter Paul Zündorf bittet darum, von spontanen Spendenaktionen an der Cornetzhofschule zunächst abzusehen, damit man erst einmal in Ruhe die Menschen unterbringen und alles organisieren könne. Nach einem ersten Überblick würde ein spontaner Aufruf seitens der Stadt erfolgen, mit auch konkreten Hinweisen, was benötigt wird, heißt es aus dem Einsatzstab.

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