Bild: T.Kraus

Jülich: Ein Raub führte auf der Kreuzstraße im Ortsteil Pattern zum Einsatz gegen 22:10 Uhr. Ein Trio im Alter von (zweimal) 18 und 26 Jahren hatte einen 68-Jährigen, der mit seinem Lkw pannenbedingt liegen geblieben war, mit einer Bohrmaschine bedroht.

Sie forderten ihn zur Herausgabe von Kraftstoff auf. Der hatte aber nur Diesel, sie wollten jedoch Benzin. Ohne Beute flüchteten die Männer fußläufig über Feldwege an der B 55.

Nach einer kurzen Verfolgung gelang es den eingesetzten Polizisten, die drei Flüchtenden zu stellen. Während sich die beiden Jüngeren sofort kooperativ zeigten, lief der 26-Jährige in ein angrenzendes Feld. Dort drohte er den eingesetzten Beamten und beschimpfte sie mit über die Maße unflätigen Ausdrücken. Mittels einfacher körperlicher Gewalt konnte der Mann, der aus Düren kommt, überwältigt und gefesselt werden. Dabei verletzte er eine Beamtin leicht. Am Ende war dann die Unterstützung weiterer Streifenwagenbesatzungen aus Düren und Bergheim nötig, um die renitenten Räuber in das Polizeigewahrsam zu transportieren.

Es stellte sich schließlich heraus, dass die beiden 18-jährigen Erkelenzer zusammen mit dem Dürener in einem Wagen unterwegs gewesen waren. In Ermangelung von Sprit waren sie liegen geblieben und hatten dann versucht, sich Kraftstoff bei dem Geschädigten zu erpressen.

Das traurige Ende des Einsatzes: bei seiner späteren Durchsuchung in der Zelle griff der Dürener einen Beamten der Polizeiwache Jülich erneut an. Bei dem Gerangel verletzte er den Ordnungshüter so schwer, dass eine Behandlung in einem Krankenhaus nötig war. Aufgrund der Verletzungen ist mit einem längeren Dienstausfall zu rechnen.

Die 18-Jährigen waren mit 0,22 und 0,6 Promille, der 26-Jährige mit 1,38 Promille deutlich alkoholisiert. Letzterem wurde unter Zwang eine Blutprobe entnommen, da er sich nicht nur gegen die Maßnahme wehrte, sondern auch aktiv nach den Beamten trat.

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