Kreis Düren: Spätestens mit Einsetzen des Frühlingswetters startet auch die Radsaison wieder. Doch nicht nur die Radler sind aktiv; auch Fahrraddiebe schlagen nun besonders häufig zu. Zwar sind die polizeilich erfassten Fahrraddiebstähle im Kreis Düren seit Jahren bereits stark rückläufig, dennoch mahnt die Polizei weiter zur Vorsicht.
Bundesweit ist Fahrraddiebstahl nach wie vor beliebt. Die Zahl der von der Polizei registrierten Fahrrad-Diebstähle lag in den vergangenen fünf Jahren bundesweit immer über 300.000 und stieg 2014 im Vergleich zu 2013 mit 316.857 registrierten Diebstählen erneut an. Ein wirksamer Schutz vor Diebstahl ist also sinnvoll; bereits simple Sicherheitsmaßnahmen sind effektiv.
2014 wurden im Kreis Düren 636 gestohlene Fahrräder bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 waren es noch gut doppelt so viele (1217). Danach sind die Fallzahlen jedes Jahr erneut auf einen Tiefstand gesunken. Das liegt nach Einschätzung der Polizei aber nicht an der Faulheit der Diebe. Fahrradbesitzer machen sich inzwischen mehr Gedanken, wie sie ihre zum Teil sehr hochwertigen Drahtesel vor Langfingern schützen können - und das mit Erfolg. Zweiradeigentümer kommen an einem guten Schloss nicht vorbei. Wer will, dass sein Fahrrad nicht gleich an der nächsten Stelle unfreiwillig mitgenommen wird, sollte es unbedingt abschließen. Dazu eignen sich massive Stahlketten, Bügel-, oder Panzerkabelschlösser. Egal, ob Sport-, Elektro- oder Hollandrad: damit es nicht einfach davon getragen und z.B. in ein Fahrzeug verladen werden kann, ist es wichtig, es mit dem Rahmen an einem fest stehenden Objekt (z.B. Fahrradständer) zu befestigen. Besonders gefährdet sind Fahrräder übrigens im Umfeld größerer Stellplätze, wie zum Beispiel an Badeseen, Bahnhöfen oder anderen Sport- und Freizeiteinrichten. Da kann ein bewachter Fahrradstellplatz sein Geld wert sein.
Auch eine individuelle Kennzeichnung kann abschrecken und gleichzeitig bei der Zuordnung eines dennoch gestohlenen Rades helfen. Der Großteil der bei uns verkauften Räder besitzt eine in den Rahmen eingeschlagene individuelle Rahmennummer.
Die Polizeibehörde bietet für Bewohner des Kreises Düren die Möglichkeit, Fahrräder mit einem schwer ablösbaren Etikett zu kennzeichnen. Darüber hinaus werden eine ausführliche Fahrradbeschreibung sowie die Daten des rechtmäßigen Eigentümers erfasst, so dass eine rechtssichere Zuordnung möglich ist. Zugleich werden in einem Fahrradpass alle notwendigen Informationen festgehalten. Eine Kennzeichnung und Registrierung kann Diebe zusätzlich abschrecken. Nehmen Sie dazu Kontakt mit dem für Sie zuständigen Bezirksdienstbeamten auf: http://www.polizei.nrw.de/dueren/kategorie__57.html
Hinweise auf ein informatives Faltblatt, einen Fahrradpass zum Heraustrennen oder gar eine Fahrradpass-APP können Interessierte auf der Internetseite der KPB Düren www.polizei.nrw.de/dueren nachlesen. Wer lieber den persönlichen Kontakt sucht, findet beim Kriminalkommissariat für Kriminalprävention unter der Rufnummer 02421 949-8700 ein Ansprechpartner.