Düren: Einmal jährlich treffen sich die Spielplatzpatinnen und –paten der Stadt Düren auf Einladung von Bürgermeister Paul Larue und Sabine Wagner vom Spielpädagogischen Dienst im städtischen Jugendamt zum Erfahrungsaustausch, machen Vorschläge, bringen Ideen mit, die gemeinsam besprochen werden. So fand diesmal die Anregung, ein Poster mit Fotos und Adressen sämtlicher Spielplätze in Düren in Kindergärten und Schulen auszuhängen, um auf deren Standort in den Stadtteilen hinzuweisen, lebhafte Zustimmung.

Beim jährlichen Treffen mit dabei sind immer Sarah Fuchs und Willi Katterbach, beim Dürener Service Betrieb zuständig für die Spielplatzbetreuung, die während des Gespräches sofort reagieren, wenn zeitnah eine Anregung oder Bitte in die Tat umgesetzt werden kann: Auf dem Spielplatz „Schillingsstraße“ in Gürzenich soll vor dem Winter der Rasentrimmer noch einmal zum Einsatz kommen. Einige Spielplätze benötigen im Sommer zusätzliche mobile Mülltonnen. Sarah Fuchs notiert es. Auf dem Spielplatz  Brigidastraße in Merken fehlen Bälle für den neuen Kicker. „Donnerstag bring ich sie vorbei“, verspricht Willi Katterbach.
Für die Betreuung durch den DSB gab es denn auch mehr als ein dickes Lob aus den Reihen der Spielplatzpatinnen und –paten, die dieses Jahr beim Treffen besonders zahlreich erschienen war. Gekommen waren auch einige Interessierte, die mit dem Gedanken einer Patenschaft spielen, aber sich vorab über Aufgaben und Pflichten informieren wollten.
Die sind zahlreich und vielfältig, ebenso wie die Probleme und Wünsche, die sich immer sehr ähneln, wie Ulrich Titz findet, der bereits seit 25 Jahren den Spielplatz  „Am Steinberg“ in Hoven betreut. Genau wie einige der Spielplatzpaten beim diesjährigen Treffen hat er sich vor 25 Jahren für „seinen“ Platz einen Schattenspender gewünscht. Der damals gepflanzte Baum ist inzwischen groß genug, dafür muss ein damals angeschafftes Gerät demnächst durch ein neues ersetzt werden, weil die Spielfreude der Kinder und der Zahn der Zeit nun bereits seit 25 Jahren an ihm nagen. „Das Gerät steht schon auf unserer Liste“, sagt Sabine Wagner. Der Spielpädagogische Dienst bildet zusammen mit dem DSB und dem Amt für Tiefbau- und Grünflächen der Stadt Düren eine Planungsgruppe, die Prioritäten ermittelt, welche Spielplätze und Geräte ganz oben auf die Liste gehören, um ertüchtigt und erneuert zu werden. Die Entscheidungen fallen „Bei der Vielzahl der Spielplätze gelingt es nicht, alle Probleme auf einmal zu lösen, aber nach und nach“, sagte Bürgermeister Paul Larue „ Wir schaffen jedes Jahr zwei grundlegende Erneuerungen oder Neubauten von Spielplätzen. Da kommt einiges zusammen!“ Er dankte den Spielplatzpatinnen und –paten für ihre kontinuierliche Arbeit und für den Rundblick, den sie beim Treffen gegeben haben. „Für mich als Jugenddezernent ist es wichtig, aus erster Quelle zu hören, wie es vor Ort aussieht.“

Als besonderer Gast war Roswitha Best, Präsidentin des Lions Club Düren-Rurstadt, zum Treffen erschienen, die in Erfahrung bringen wollte, ob die Anschaffung einer mobilen Spielebox in Form mit Anhängerkupplung  in den Augen der Patinnen und Paten sinnvoll ist. Die waren von der Idee begeistert und machten viele konkrete Vorschläge zur Bestückung der Box, die Sabine Wagner umgehend notierte. Alle hoffen nun darauf, dass der Lions Club Düren-Rurstadt sich dafür entscheidet, einen Teil des Entenrennen-Erlöses in dieses Projekt zu investieren.

Wer an einer ehrenamtlichen Spielplatzpatenschaft interessiert ist, kann sich beim Stadtjugendamt melden, Tel.: 02421  9946985

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