Kreis Düren: Was passiert bei einem Notfall, wenn beispielsweise plötzlich großflächig der Strom ausgefallen ist und kurz darauf auch das Handy- und Telefonnetz nicht mehr funktioniert? Ein Anruf bei der Feuerwehr oder der Polizei wäre dann nicht mehr möglich. Für dieses unwahrscheinliche (aber nicht undenkbare) Szenario werden in den Kommunen Notfall-Meldestellen geplant.
Das sind Anlaufstellen an festgelegten Orten in jeder Stadt und jeder Gemeinde, wie beispielsweise bei den Feuerwehren, in Gaststätten oder Rathäusern. Im Falle des (Stromaus-)Falls können dort Einsatzkräfte persönlich angetroffen werden, die weiterhelfen. Von dort wird der Notruf an die einheitliche Leitstelle des Kreises Düren über Funkgeräte weitergegeben, um weitere Hilfsmaßnahmen zu organisieren.
Stellvertretend für alle Kommunen wurde in Nörvenich am Tag des Notrufs (11.2.) eine entsprechende Notfall-Meldestelle im Feuerwehrgerätehaus präsentiert.
„Die flächendeckende Einführung von gut ausgerüsteten Notfallmeldestellen ist ein wichtiger Baustein einer guten Krisenvorsorge. Die Menschen sollen die Sicherheit haben, dass auch bei Ausfall von Strom und/oder Telekommunikationsverbindungen jederzeit Hilfe herbeigerufen werden kann“, sagt Nörvenichs Bürgermeister Dr. Timo Czech.
Ausgestattet werden die Anlaufstellen unter anderem mit einem Notstrom-Aggregat. Die Kommunen organisieren die Notfall-Meldestellen eigenverantwortlich. Jeder Ortsteil in jeder Kommune hat im besten Fall eine solche Anlaufstelle, um fußläufig erreichbar zu sein.
„Der Kreis Düren ist somit sehr gut auf den möglichen Ernstfall vorbereitet und die Kommunikation zwischen der einheitlichen Leitstelle und den Einsatzkräften vor Ort ist sichergestellt“, sagt Peter Kaptain, Allgemeiner Vertreter des Kreises Düren.
Eine Übersicht über die Notfall-Meldestellen gibt es unter www.kreis-dueren.de/notfallmeldestellen sowie auf den Internetseiten der Städte und Gemeinden. Die Listen befinden sich im Aufbau und werden stetig mit weiteren Orten ergänzt. Zusätzlich informieren Flyer über die jeweiligen Anlaufstellen. Diese liegen beispielsweise in den jeweiligen Rathäusern aus oder werden auch über Amtsblätter verteilt.