Die Beteiligten freuen sich über die neuen Infostelen am Bahntrassenweg wie hier in Aldenhoven. Karin Piesch (LEADER), Lena Deliege (Kreis Düren), Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs, Christoph Pöhlmann (Amtsleitung Kreisentwicklung), Kreis-Dezernentin Susanne Dettlaff, David Plum, Bürgermeister Ralf Claßen und Michael Reichert (alle Gemeinde Aldenhoven, v.r.) Foto: Kreis Düren

Kreis Düren: Geschichte sichtbar machen – das ist die Motivation hinter den neu aufgestellten Informationsstelen am Bahntrassenweg zwischen Aachen und Jülich, der heute von vielen Radfahrenden genutzt wird. Bis in die 80er Jahre führen dort noch Güter- und Personenzüge.

Die zwei neuen Infotafeln in Aldenhoven und Jülich greifen die Geschichte der Bahnlinie, die von Industrialisierung, Fortschritt sowie Strukturwandel geprägt ist.

„Durch die Infotafeln soll die Geschichte bewahrt und Wissen vermittelt werden. Das Projekt hebt die Bedeutung der ehemaligen Bahnstrecke für die industrielle Entwicklung der Region hervor und soll gleichzeitig einen touristischen Mehrwert schaffen“, sagt Susanne Dettlaff, Dezernentin für Entwicklung, Bau und Umwelt des Kreises Düren. In Aldenhoven wurde zudem eine Sitzbank errichtet, um zu einer Pause einzuladen.

„Unsere Region war und ist im Wandel, das wird an diesem Weg verdeutlicht. Heute nutzen viele Fahrradpendlerinnen und -pendler die Trasse, die wir durch die zusätzliche informative Verbindung der Orte aufwerten. Gleichzeitig wird ein wichtiger Beitrag für klimafreundliche Mobilität geleistet“, sagt Bürgermeister Ralf Claßen. Die beiden im Kreisgebiet installierten Tafeln sind im gleichen Stil wie die Stelen in der Städteregion, um die Verbindung zu unterstreichen.

„Wir möchten den Menschen, die teilweise täglich diese Strecke befahren, die Geschichte näher bringen. Die Haltepunkte und Bahnhöfe waren sehr wichtig für die Entwicklung der lokalen Unternehmen und der Region“, sagt Jülichs Bürgermeister Axel Fuchs.

Dass die Stelen aufgestellt werden konnten, ist dank eines LEADER-Kleinprojektes möglich. Die LEADER-Region Rheinisches Revier an Inde und Rur hat die Realisierung mit rund 8.200 Euro gefördert, der Kreis Düren hat einen Anteil von rund 5450 Euro beigetragen. „Wir fördern gerne Projekte, die indentitätsstiftend für die Region sind und Orte aufwerten. Besonders freuen wir uns über kommunenübergreifende Projekte“, sagt Karin Piesch, LEADER-Regionalmanagerin.

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