(© Tatjana Opgenorth): Pflegedirektorin Katrin Magerkurth freut sich über die besondere Auszeichnung und wirbt für die Pflege: „Das Berufsbild der professionellen Kranken- und Altenpflege ist unglaublich vielfältig, aber auch die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten. Pflege bedeutet viel mehr als nur unterstützende Handgriffe. Sie ist auch ein Beruf zur Stärkung und Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. Kurz: Der Pflegeberuf ist nachhaltig und wertvoller denn je!“

Düren: Ob Arbeitsbedingungen, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Personalentwicklung: Für das St. Marien-Hospital Düren stehen entsprechend seinem Leitspruch „Im Mittelpunkt der Mensch“ nicht nur die Patienten und deren Angehörige im Fokus, sondern auch die Mitarbeitenden. Dass sich die Unternehmenskultur des christlich orientierten Dienstleisters, die auf Respekt, Anerkennung, Verantwortung und Vertrauen basiert, bewährt, zeigt jetzt eine besondere Auszeichnung des renommierten Wochenmagazins stern. So wurde dem Birkesdorfer Krankenhaus das Gütesiegel „Deutschlands ausgezeichnete Arbeitgeber Pflege 2023/24“ verliehen. In allen fünf Kriterien hat das unabhängige Rechercheunternehmen Munich Inquire Media (MINQ) das Haus mit mindestens der Note „Gut“ bewertet. Für die Bereiche Familienfreundlichkeit und berufliche Perspektive gab es sogar die Bestnote „Sehr gut“.

„Um dem Pflegekräftemangel entgegenzuwirken und die Qualität der Pflege kontinuierlich zu verbessern, legen wir besonderen Wert auf eine persönliche und berufliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden. Denn je höher der Personalmangel, desto schlechter die Arbeitsbedingungen und damit auch die Pflegequalität für unsere Patienten“, erklärt Ulrike Hoberg, Geschäftsführerin des St. Marien-Hospital Düren, in dem mehr als 400 Mitarbeitende im Pflegebereich arbeiten. Daher habe die Anerkennung von Einsatz, Motivation und Leistung der Pflegekräfte sowie deren Wohlbefinden einen sehr hohen Stellenwert im Birkesdorfer Krankenhaus. Dieser humanistische Leitgedanke wurde nun mit dem Siegel „Deutschlands ausgezeichnete Arbeitgeber Pflege 2023/24” belohnt.

Nur acht Kliniken zwischen Köln und Aachen ausgezeichnet

In mehrstufigen Recherchen hat das unabhängige MINQ-Institut im Auftrag des Wochenmagazins stern ein umfassendes und transparentes Bewertungsverfahren entwickelt und Arbeitgeber in der Pflege (Universitätsklinika, große Krankenhäuser mit mehr als 400 Betten, kleine und mittlere Kliniken, Spezialkliniken sowie Reha-Einrichtungen) unter die Lupe genommen und dann anhand von fünf Aspekten zum ersten Mal ein Ranking für vorbildliche Einrichtungen mit den besten Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte erstellt.

In der Kategorie „Kleine Kliniken“ wurden im Dreieck Köln-Bonn-Aachen nur acht Krankenhäuser ausgezeichnet. Neben drei Häusern in Köln (hierunter auch das Eduardus-Krankenhaus, das ebenfalls unter der Trägerschaft der Josefs-Gesellschaft steht) erhielt auch das St. Marien-Hospital Düren in allen fünf bewerteten Kriterien mindestens die Note „Gut“.

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(© Tatjana Opgenorth): Tajna Wegenke (links) und Pia Aldenheim haben 2021 und 2022 ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin im Pflegebildungszentrum am St. Marien-Hospital Düren abgeschlossen. Seitdem arbeiten sie auf der Kinderintensivstation. Derzeit nehmen sie berufsbegleitend an der zweijährigen Weiterbildung zur Pflegekraft für pädiatrische Intensivmedizin und Anästhesie in Köln und Düsseldorf teil, deren Kosten vom Birkesdorfer Krankenhaus getragen werden. Beide: „Diese Weiterbildungsperspektive, die uns die Klinik schon vor der Ausbildung gegeben hat, war auch ein Grund, uns für das PBZ zu entscheiden.“

„Sehr gut“: Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Perspektiven

„Während wir in den drei Bereichen Medizinische Qualität, Arbeitsbedingungen und finanzielle Anreize mit der Schulnote 2 bewertet wurden, haben wir bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie den beruflichen Perspektiven mit Bestnote abgeschlossen“, freut sich Pflegedirektorin Katrin Magerkurth und erläutert: „Um den Wünschen unserer Mitarbeitenden nach einer besseren Work-Life-Balance und nach flexiblen Dienstzeiten und -modellen zu entsprechen, arbeiten wir schon länger daran, dass sie nicht nur einen sicheren Dienstplan erhalten, sondern auch individuelle Arbeitszeitmodelle angeboten bekommen. So haben wir auf einer Station bereits ein Pilotprojekt zur 5-Tage-Woche laufen, die voraussichtlich Anfang 2024 auf alle Stationen übertragen wird.“ In der Planung seien auch rollierende Dienstpläne, die nach bestimmten Zeitintervallen automatisch aktualisiert, konkretisiert und überarbeitet werden, so die Pflegedirektorin weiter.

Auch die beruflichen Perspektiven wurden vom stern mit „Sehr gut“ bewertet. So steht den Mitarbeitenden aufgrund der vielen Fachabteilungen und Kompetenzzentren im St. Marien-Hospital nicht nur eine Vielzahl an Einsatzorten, sondern auch an Weiterbildungsmöglichkeiten (in Voll- oder Teilzeit) zur Verfügung. Frau Magerkurth: „Das Kriterium wird immer wieder von Bewerbern genannt, wenn wir sie fragen, warum sie sich für unser Haus entschieden haben; dieses breitgefächerte Angebot von der Säuglings- und Kinderpflege bis zur Betreuung von Krebs-, Intensiv- und geriatrischen Patienten können viele Krankenhäuser nicht bieten. Gleichzeitig ist es für uns selbstverständlich, dass wir unsere Auszubildenden und Mitarbeitenden in der Pflege fördern und unterstützen.“

Viele Chancen, Weiterbildungsangebote und digitalisierte Prozesse

Im St. Marien-Hospital gibt es diverse Aus- und Weiterbildungen und damit auch viele Aufstiegs- und Karrierechancen – angefangen bei der Ausbildung zur Pflegefachassistenz oder generalistischen Pflegefachkraft im hauseigenen Pflegebildungszentrum (PBZ), einem dualen Studium oder einer berufspädagogischen Weiterbildung zur Stations- oder Praxisanleitung. Auch in den Bereichen Hygiene, Wundmanagement, Dekubitus, Diabetes und Stomaversorgung werden spezielle „Pflegeexperten“ ausgebildet. Selbstverständlich bietet das Krankenhaus auch praxisbegleitende Fachweiterbildungen in der Intensiv- und Anästhesiepflege, in der Pädiatrie, Onkologie und Psychiatrie sowie im OP-Dienst (OTA/ATA) an.

Die Pflegedirektorin zählt weitere Benefits auf: „Um die Arbeitsbedingungen auf Station zu erleichtern, setzen wir auf digitalisierte Prozesse. Wir arbeiten seit geraumer Zeit mit der elektronischen Patientenakte, die Pflegedokumentation läuft digital auf iPads, und im Mitarbeiterportal ist ein elektronischer Dienstplan hinterlegt. Hinzu kommen fachübergreifende Teambesprechungen, in der die Pflegekräfte in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, und eine wertschätzende Arbeitsatmosphäre.“ So nimmt auch die Geschäftsführerin regelmäßig an den Stationsleitertreffen teil, um ihr Ohr an der Basis zu haben und die Entwicklung der Pflege im direkten Dialog zu begleiten.

Ulrike Hoberg ergänzt abschließend: „Neben guten Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten in einem zukunftsorientierten Unternehmen und einem sicheren Arbeitsplatz bieten wir als Einrichtung eines katholischen Trägers darüber hinaus eine leistungsgerechte Vergütung nach AVR-Tarif inklusive Sonderzahlungen, eine betriebliche Altersvorsorge und Beihilfezusatzversicherung sowie eine professionelle Betreuung, um Stress und Fehlbelastungen zu reduzieren.“

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