Jülich: Andreas Pieper, Oberarzt der Inneren Medizin am St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich, freut sich über die Verstärkung im ärztlichen Bereich durch Dr. med. Andreas Backes.

„Wir freuen uns sehr, Herrn Backes bei uns zu haben, der unser Team persönlich und fachlich kompetent ergänzt“, so der Facharzt für Innere Medizin. „Aufgrund der Verstärkung durch Dr. Backes und die gute Zusammenarbeit mit Oberarzt Pieper, konnten wir die Abläufe in der geriatrischen Versorgungseinheit, die wir seit Oktober 2013 betreiben, entscheidend verbessern“, erklärt Dirk Offermann, kaufmännischer Direktor im St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich.
Dr. med. Andreas Backes, Facharzt für Innere Medizin und klinische Geriatrie, verfügt über umfangreiche Erfahrung in der Behandlung geriatrischer Patienten.

Dr. Backes hatte als Assistenzarzt in der Abteilung für Innere Medizin des Marien-Hospitals Euskirchen begonnen, bevor er in Bonn seine internistische Weiterbildung fortführte und mit der Facharztprüfung zum Facharzt für Innere Medizin im Jahre 2001 erfolgreich abschloss. Zudem führt er die Zusatzbezeichnungen klinische Geriatrie, Palliativmedizin, Ernährungsmedizin sowie Notfallmedizin. In den folgenden Jahren war er als leitender Oberarzt am Aufbau der geriatrischen Abteilung im St. Josef-Krankenhaus Leverkusen beteiligt.

„Ich freue mich sehr über meine Tätigkeit hier am Jülicher Krankenhaus, das sehr gut aufgestellt ist. Durch meine Erfahrungen möchte ich gerne einen Beitrag zum weiteren Ausbau der geriatrischen Abteilung leisten“, so Backes.
Andreas Pieper: „Wichtig ist uns die patientenorientierte Medizin durch engen Kontakt zu den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen und den Fachärzten der anderen Fachabteilungen im Jülicher Krankenhaus.“

Das St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich baut kontinuierlich die strukturellen Voraussetzungen für eine geriatrische Versorgungseinheit personell und räumlich aus. Dazu gehören auch examinierte Pflegekräfte mit einer besonderen geriatrischen Weiterbildung, um Patienten fachlich kompetent zu pflegen. Auf der entsprechenden Station verfügen vier von 18 Pflegekräften über die besondere Qualifikation. Es sind Gerda Schmitz (Stationsleitung), Maria Mahlberg, Cornelia Mogck und Kathrin Gase.

Um über die Fortschritte vor Ort zu informieren, lädt das St. Elisabeth-Krankenhaus am Freitag, 16. Mai 2014, von 15:00 bis 18:00 Uhr zu einem Informationsnachmittag für Senioren zur Sturzprophylaxe ein. Der Eintritt ist frei, alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Von 15:00 bis 15:30 Uhr informieren Mediziner, Therapeuten und Pflegeexperten in Kurzvorträgen zum Thema Sturzvermeidung. Während eines Rollatortrainings finden praktische Übungen auf dem Rollator-Rundkurs statt. Kostenlose Hör- und Sehtests sowie Infostände zahlreicher Kooperationspartner runden das Angebot an diesem Nachmittag ab.

Hintergrund:
Geriatrie die Lehre von den Krankheiten des alten Menschen, deren Diagnostik, Behandlung, Rehabilitation und Vorbeugung. Im Alter leiden Patienten an typischen, oft und meist gleichzeitig auftretenden Gesundheitsstörungen, der so genannten „Multimorbidität“ (Multi = viele; Morbidität = Krankheiten).

Die Bevölkerung in Deutschland wird, auch dank der guten Gesundheitsversorgung, immer älter, so dass immer mehr alte Menschen mit mehreren Grunderkrankungen oder eingeschränkten Funktionen (etwa wenn der Patient Hilfe beim Essen, Baden, bei der Toilettenbenutzung oder beim Ankleiden braucht) behandelt werden. Das St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich reagiert auf die gesellschaftliche Veränderung mit der Schaffung des Schwerpunktes Geriatrie.

Die Beschwerden der Patienten werden zu geriatrietypischen Syndromen zusammengefasst. Diese beinhaltet unter anderem Immobilität, Sturzneigung und Schwindel, Inkontinenz, Fehl- und Mangelernährung, Depression, Angststörung, kognitive Defizite, chronische Schmerzen, Gebrechlichkeit, Seh- oder Hörbehinderung, Medikationsproblem und vieles mehr. Ziel der geriatrischen Behandlung ist die der Selbstständigkeit Patienten im Alltag zu erhalten und Pflegebedürftigkeit zu verhindern. Anhand festgelegter Kriterien ermitteln die Fachärzte wo Unterstützung des Patienten notwendig ist, um nicht dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen zu sein: bei Essen und Trinken, Baden und Duschen, Körperpflege, An- und Auskleiden, Stuhlkontrolle, Urinkontrolle, Toilettenbenutzung, Bett- und Stuhltransfer, Mobilität, Treppensteigen.

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