Job-com-Mitarbeiter Bünjamin Atlig erläutert Landrat Wolfgang Spelthahn, wie er angesichts der Corona-Beschränkungen eine Online-Lösung für das Jobcenter des Kreises entwickelt hat. Foto: Kreis Düren

Kreis Düren: Krisen sind immer auch Chancen, Chancen Dinge zu verbessern. Die job-com des Kreises Düren hat das während der Corona-Pandemie getan. Im März, als der Lockdown vielen Menschen Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und finanzielle Engpässe bescherte, musste auch das für Arbeitslosengeld II zuständige Amt der Kreisverwaltung den Publikumsverkehr beschränken. An der Lösung dieses Problems hat job-com-Mitarbeiter Bünjamin Atlig großen Anteil. 

Der Verwaltungsfachwirt beschreibt sich als einen technikaffinen Menschen. So entwarf er einen sehr benutzerfreundlichen Online-Antrag, der am 27. März auf die Homepage des Jobcenters gestellt wurde. Dort hatten Kunden fortan auch die Möglichkeit, Dokumente hochzuladen. So stand ein sehr effektiver Kommunikationskanal zur Verfügung. 

"Bis zum 31. August haben fast 1400 Kunden von dem Formular Gebrauch gemacht", berichtete der 57-jährige Dürener Landrat Wolfgang Spelthahn jetzt. Eine Woche habe er an der Lösung gearbeitet, die seither ein Alleinstellungsmerkmal der job-com ist. "Behörden aus ganz Deutschland haben sich für unseren effektiven Kommunikationsweg interessiert", so Bünjamin Atlig, der seit 2011 bei der job-com an Bord ist. Die durchweg positiven Erfahrungen mit dem Online-Antrag führen dazu, dass die job-com das Angebot in Kürze auch für Folgeanträge ausbauen wird.

Landrat Wolfgang Spelthahn freut sich über den Fortschritt durch Technik: "Während der Conona-Krise hat sich deutlich gezeigt, wie gut es war, beim Neubau des Jobcenters konsequent auf die digitale Lösungen zu setzen. Dank E-Akte, digitalem Postein- und –ausgang sowie der neuen Telefonanlage ist es heute möglich, uneingeschränkt im Homeoffice zu arbeiten. Während der Pandemie hat die Digitalisierung noch mal einen kräftigen Schub bekommen." Die eingesparte Zeit könne man künftig zugunsten der Kunden nutzen. 

IT über alles? "Zur Kundenfreundlichkeit gehört bei uns nach wie vor, auch für Menschen ohne IT-Faible gut erreich- und ansprechbar zu sein", unterstreicht Landrat Wolfgang Spelthahn. 

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