Jülich / Titz (red)  Wie die Stadtwerke Jülich soeben mitteilen, wurde bei einer Routine-Überprüfung des Trinkwassers coliforme Keime im Ortsteil Stetternich festgestellt.

 

Wie die Stadtwerke weiter mitteilte, gehe von dem aktuell nachgewiesenen coliformen Keimen meist keine Gesundheitsgefährdung aus. Das sie vorhanden sind zeigt aber, dass das Trinkwasser beeinträchtigt ist. Zur Feststellung der Belastungs-Ursache werden umfangreiche Proben im gesamten Versorgungsgebiet genommen. Betroffen sind: Stetternich, Welldorf, Güsten, Serrest, Mersch, Pattern, Daubenrath und Selgersdorf (Stadt Jülich) sowie Rödingen, Höllen, Bettenhoven, die Höfe Pappelhof und Lindenhof (Gemeinde Titz). Hier wird das Wasser gechlort und das lokale Netz intensiv gespült. Durch das Chloren würden die im Trinkwasser vorhandenen Keime sicher abgetötet, so die SWJ. Die Stadtwerke Jülich GmbH ist erreichbar unter 02461/625-0.

Was sind coliforme Keime?
Salmonellen, Klebsiellen, Enterobakterien – all das sind coliforme Bakterien. Der Name leitet sich ab von den Escherichia-coli-Bakterien, die ebenfalls zu dieser großen Familie gehören.

Wie gefährlich sind die Erreger?
Wie bei allen Erregern oder Schadstoffen gilt, dass die Menge darüber entscheidet, wie groß die Gefahr ist. Salopp gesagt: Ein einzelnes Bakterium löst keine Krankheit aus, erst wenn der Körper mit vielen Keimen konfrontiert wird, kommt sein Immunsystem in Bedrängnis.

Wie sicher ist das Trinkwasser?
Das deutsche Trinkwasser gilt als eines der besten weltweit. Das liegt unter anderem an den strengen Vorschriften, die in der Trinkwasserverordnung festgelegt sind. Diese schreibt beispielsweise vor, dass das Wasser, das ins Netz gespeist wird, regelmäßig kontrolliert wird. Wie oft, das hängt von der Größe der Wasserwerke ab. Die Zyklen variieren zwischen einigen Tagen und einigen Monaten.  Das Problem bei coliformen Erregern ist, dass sie nicht sofort nachgewiesen werden können. Zwischen Probenahme und mikrobiologischem Resultat vergehen 48 Stunden.

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