Foto (© S. Freyaldenhoven) v.l.: Chefarzt Alwin Bulla, Helmut Schroeter (AOK Rheinland-Hamburg), Oberärztin Birgit Nose-Dreßen, Oberarzt Thomas Gierlich

Linnich: Zum Thema Krampfadern informierten Alwin M. Bulla, der Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im St. Josef-Krankenhaus Linnich, Oberarzt Thomas Gierlich und Oberärztin Birgit Nose-Dreßen, die interessierten Besucher, die zum Infoabend in den Rathaussaal gekommen waren. Die Veranstaltung fand in Kooperation mit der AOK Rheinland-Hamburg statt. Helmut Schroeter, Pressesprecher der Regionaldirektion Städteregion Aachen, Kreis Düren der AOK Rheinland/Hamburg begrüßte die Anwesenden, bevor Alwin Bulla sich und seine Oberärzte vorstellte und zum Thema des Abends überleitete.

Oberarzt Gierlich erläuterte, dass Krampfadern eine Venenerkrankung sind. Durch die Venen fließt der Blutstrom in Richtung Herz. Klappen verhindern, dass das Blut dabei zurückströmt. Er erläuterte das körpereigene System, das diese Aufgabe übernimmt und unterstützt. Viele Venen im Körper bilden ein dichtes Netzwerk. Es gibt verschiedene Ausprägungen von Krampfadern. Beschwerden sind ein Spannungsgefühl, Kribbeln, Juckreiz und ein Schweregefühl.

Birgit Nose-Dreßen erläuterte anschließend die Diagnostik der Krampfadern. Die klinische Untersuchung, die im Stehen stattfindet, wird ergänzt um Ultraschalluntersuchungen. Beim Ultraschall wird zum Beispiel der Blutfluss sichtbar gemacht. Bei unklaren Befunden können zudem weitere bildgebende Verfahren zum Einsatz kommen.

Chefarzt Bulla stellte nun die Therapiemöglichkeiten vor. Kompressionsstrümpfe, Hautpflege und das Veröden von Krampfadern sind Behandlungsbestandteile, die die Krampfadern jedoch nicht entfernen. Dies erfolgt durch eine Operation. Dabei können die Venen zum Beispiel gezogen oder rausgeschnitten werden. Eine OP kann nicht erfolgen, wenn eine akute Thrombose vorliegt, bei höhergradiger Arterienverkalkung, bei Schwangerschaft und bei schwer kranken Patienten. Wichtig nach einer Operation ist die Nachsorge. Kompressionsstrümpfe werden mindestens eine Woche getragen, eher bis zu sechs, wie Bulla aus Erfahrung erzählt, und die Frühmobilisation beginnt zeitnah.

Im Anschluss an die Vorträge stellten die Besucher ihre Fragen und nutzten die Gelegenheit mit den Ärzten ins Gespräch zu kommen.

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