Foto (© S. Freyaldenhoven) v.l.: Christian Dreyer (Oberarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin), Stephanie Vogler (Assistenzärztin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin), Ines Kreutz (Hygienefachkraft),  Judith Kniepen (Geschäftsführerin), Marcus Flucht (Leitender Oberarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin)

Jülich: Zahlreiche Interessierte informierten sich am Weltsepsistag im St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich über die Blutvergiftung. Marcus Flucht, Leitender Oberarzt der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin, Oberarzt Christian Dreyer, Assistenzärztin Stephanie Vogler sowie Ines Kreutz, Hygienefachkraft, beantworteten Fragen und informierten anschaulich zum Thema Sepsis, ihre Ursachen und Behandlung und die Möglichkeit, ihr vorzubeugen.

Sepsis ist ein Notfall. Entgegen der häufig anzutreffenden Annahme gibt es bei einer Sepsis keinen roten Strich, der von einer Infektionsstelle zum Herzen wandert. Symptome der Blutvergiftung sind zum Beispiel Verwirrtheit und verwaschene Sprache, erschwerte, schnelle Atmung, Probleme beim Wasserlassen, ein großes Krankheitsgefühl. Wichtig ist schnell zu reagieren. Denn bei einer Sepsis verbreiten sich die Krankheitserreger im ganzen Körper, der darauf reagiert. Wenn dann auch gesunde Zellen bekämpft werden, folgt Organversagen, der Blutdruck fällt ab und unbehandelt führt die Sepsis zum Tod. Infektionen wie etwa Lungenentzündung oder Harnwegsinfektion sind häufige Ursachen für die Blutvergiftung. Werden schnell, innerhalb einer Stunde nach Auftreten der ersten Symptome, Antibiotika verabreicht, haben Betroffene gute Überlebenschancen.

Wichtig ist, die Sepsis in Betracht zu ziehen und zu erkennen – denn sie ist die häufigste vermeidbare Todesursache. Wird sie rechtzeitig erkannt, kann sie behandelt werden.

Das St. Elisabeth-Krankenhaus Jülich als Projektpartner von TELnet@NRW wirkt außerdem daran mit, die intensivmedizinische und infektiologische Behandlungsqualität in der Arztpraxis und im Krankenhaus mittels digitaler Anwendungen weiter zu verbessern. TELnet@NRW ist ein telemedizinisches, intersektorales Netzwerk. Durch regelmäßige Televisiten, eine Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit und Fortbildungen erhalten die teilnehmenden Krankenhäuser und Praxisnetze zudem Expertenwissen von zwei Universitätskliniken.

Ines Kreutz erklärte die richtige Händehygiene, die in allen Krankenhäusern sehr wichtig ist. Aber auch Besucher können die an zahlreichen Stellen im St. Elisabeth-Krankenhaus vorhandenen Desinfektionsmittelspender benutzen, um Keime nicht zu verbreiten.

Die Besucher des Sepsistages erhielten Informationsmaterial, sodass das Bewusstsein für Sepsis auch außerhalb des Krankenhauses gestärkt werden kann.

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