Nideggen: Am Samstag gegen 15:30 Uhr zog ein Unwetter über Nideggen hinweg. Die Feuerwehr Nideggen musste zu 9 wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Am schlimmsten betroffen war die Ortslage Schmidt. Überwiegend handelte es sich um vollgelaufene Keller. Am dramatischsten stellte sich zunächst die Meldung über einen eingeschlossenen Säugling dar, dieser sollte sich in einer Wohnung befinden, deren Türen sich aufgrund des Wasserdrucks nicht mehr öffnen ließen.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte waren die Türen bereits geöffnet, sowie Mutter und Kind wohlauf. An einem Campingplatz staute sich ein Bachlauf so, dass die Gefahr einer Überflutung bestand, auch hier hatte sich die Lage aber schnell wieder entspannt. Am Eschaueler Weg versperrten ca. 2m³ Geröll die Zufahrt zum Rursee. Das Geröll konnte unter Inanspruchname eines Ackerschleppers beseitigt werden. Aufgrund der Vielzahl der Meldungen und weiter zu erwartender wetterbediengter Schäden wurden durch die Einsatzleitung in der Unwetterzentrale der Feuerwehr Nideggen zunächst nicht alle verfügbaren Einsatzkräfte nach Schmidt entsandt.
Dort wurden die Einsatzstellen nach Priorität abgefahren, viele Betroffene konnten sich allerdings selbst helfen. In einigen Fällen konnten sich die Anrufer mit eigenen Pumpen, Eimern oder Wassersaugern behelfen und meldeten dies dann ebenfalls der Feuerwehr, so konnten die Einsatzkräfte zu anderen Schadensstellen umgeleitet werden.
Eingesetzt waren die Löschgruppen aus Schmidt, Nideggen und Berg mit ca. 45 Einsatzkräften, die Maßnahmen waren gegen 19:00 Uhr beendet. Nach bisherigem Kenntnisstand der Feuerwehr gab es keine verletzten Menschen im Zusammenhang mit dem Unwetter im Nideggener Stadtgebiet.