Landrat Wolfgang Spelthahn (5. v. l.) und Bürgermeister Jürgen Frantzen (6. v. l.) mit Vertretern des Kreises und der Gemeinde im neuen Wohngebiet "Hinter den Gärten". Das entstehende Quartier ist Ausdruck des Titzer Wachstums. Foto: Kreis Düren

Titz: Als eine "Vorzeige-Kommune" bezeichnete Landrat Wolfgang Spelthahn die Gemeinde Titz beim Besuch einer Delegation des Kreises Düren. Titz sei von "äußerst großer Dynamik getragen", wachse und verfüge über eine hohe Kaufkraft.

Der Titzer Bürgermeister Jürgen Frantzen betonte, dass seine Gemeinde sich zum Ziel gesetzt habe, weiter zu wachsen. Die Einwohnerzahlen seien in den vergangenen Jahren ständig gestiegen. Derzeit zählt Titz rund 8800 Bürger.

Der Kreis Düren verfolgt mit seinen 15 Kommunen eine Wachstumsoffensive. Die Einwohnerzahl soll bis 2025 um 10 Prozent von heute 270 000 auf dann 300 000 steigen. "Wir sind bei dieser Initiative gerne dabei", sagte Bürgermeister Jürgen Frantzen, der die Delegation des Kreises mit Fachbereichsleitern aus seinem Rathaus und politischen Vertretern der Gemeinde begrüßte. In einer anschaulichen Präsentation stellte Frantzen die Vorzüge der Landgemeinde heraus: Die Kita "Zauberwelt" ist für den Deutschen Kita-Preis nominiert. Die 2014 gegründete Primusschule, in der Jungen und Mädchen von der 1. bis zur 10. Klasse unterrichtet werden und in der alle Abschlüsse der Sekundarstufe 1 erlangt werden können, erfreue sich weiter steigender Beliebtheit. Mittlerweile besuchen 400 Kinder und Jugendliche die Primusschule. Frantzen verwies überdies auf die Entwicklung neuer Baugebiete. In den nächsten drei bis vier Jahren stünden potenziell 300 Grundstücke zur Verfügung.

Hohe Einkommen

Die Kommune kann zudem eine überdurchschnittlich gute Einkommensentwicklung vorweisen. Mit einem durchschnittlichen Einkommen von rund 43 000 Euro ist die Gemeinde die Nummer eins im Kreis Düren. Die Gemeindefinanzen entwickelten sich laut Bürgermeister Frantzen zuletzt ebenso positiv, "und das trotz steigender Kosten und geringerer Zuweisungen des Landes". Geplant ist die Ausweisung neuer Gewerbeflächen und der Bau eines Kunstrasenplatzes.

Mit Blick auf den Strukturwandel bedingt durch das Ende der Braunkohleförderung betonte Landrat Wolfgang Spelthahn, dass nun alle betroffenen Kommunen an einem Strang ziehen müssten. Ziel müsse eine abgestimmte Position sein, um an die Aussicht gestellten Fördergelder des Bundes zu kommen.

Der Besuch des Landrates in der Landgemeinde war der Auftakt zu einer Reihe von Visiten aller Städte und Gemeinden im Kreis Düren. "Wir können den Strukturwandel nur gemeinsam bewältigen." Zudem wäre auch für die Wachstumsoffensive eine Zusammenarbeit unabdingbar. Wolfgang Spelthahn: "Die künftigen Herausforderungen sind für uns alle auch Chancen. Ich bin zuversichtlich, dass wir sie nutzen werden."

DMC Firewall is developed by Dean Marshall Consultancy Ltd