Das ärztliche Leitungsteam der Interdisziplinären Intensivmedizin im Krankenhaus Düren (von links): Dr. Jan Karl Schütte, Prof. Stefan Schröder, Dr. Serhat Aymaz und Dr. Tarek Dimassi.  Foto: Krankenhaus Düren

Düren: Der Begriff Intensivmedizin verunsichert und beunruhigt viele Menschen. Sie denken an Apparate und lebensbedrohliche Situationen, in denen sich niemand wiederfinden will. Anderseits ist wahrscheinlich jeder glücklich darüber, wenn er sich im Ernstfall auf sehr gut ausgebildete Experten und hochwertige technische Geräte verlassen kann. Im Krankenhaus Düren ist das der Fall. Das kommunale Krankenhaus gehört zu den Kliniken, die die Strukturvoraussetzungen erfüllen, um die sogenannte Intensivmedizinische Komplexbehandlung durchführen zu können.

„Als einzige Klinik im Kreis Düren nimmt unser Krankenhaus auch große Operationen an Magen, Darm, Leber und Lunge vor. Wir behandeln als das regionale Traumazentrum Schwer- und Schwerstverletzte, bieten ein breites Spektrum urologischer und gynäkologischer Eingriffe an und sind spezialisiert für die Verfahren der invasiven Kardiologie. Eine Intensivstation, die alle personellen und technischen Vorgaben erfüllt, ist die Voraussetzung für dieses anspruchsvolle Leistungsspektrum“, sagt Prof. Stefan Schröder. Mit Dr. Serhat Aymaz, dem Chefarzt der Gastroenterologie, leitet Prof. Schröder als Chefarzt der Anästhesie die Interdisziplinäre Intensivmedizin im Krankenhaus Düren. Unter deren Dach sind im vergangenen Jahr die operative und die internistische Intensivstation organisatorisch zusammengeführt worden.

Das geschah zum einen mit Blick auf das Neubauvorhaben des Krankenhauses (bis 2022 soll ein neuer Funktionstrakt unter anderem auch eine große operative und internistische Intensivstation beherbergen), zum anderen auch als Reaktion auf die im vergangenen Jahr noch einmal verschärften Strukturvoraussetzungen für die Intensivmedizin. So muss unter anderem die Überwachung und akute Behandlungsbereitschaft durch ein qualifiziertes Team von Ärzten und Pflegekräften rund um die Uhr garantiert sein. Die permanente Anwesenheit oder Bereitschaft von Fachärzten mit der Zusatzweiterbildung „Intensivmedizin“ ist nun detailliert geregelt, bestimmte medizinische Verfahren müssen zum Angebot der Klinik gehören. Anforderungen, die das Krankenhaus Düren mit einer Intensivmedizin „aus einem Guss“ erfüllen kann.

Elf Intensivmediziner gehören zum Ärzteteam, das mit einem großen pflegerischen Team unter der Leitung von Sebastian Cremer pro Jahr fast 2000 Intensivpatienten behandelt. Die Oberärzte Dr. Jan Karl Schütte (operativ) und Dr. Tarek Dimassi (internistisch) leiten die beiden Sektionen. Dr. Dimassi verstärkt seit Beginn des Jahres die Intensivmedizin im Krankenhaus Düren. Nach seiner ärztlichen Tätigkeit an der Uniklinik Aachen war er vier Jahre lang verantwortlicher Oberarzt für die Intensivstation des Aachener Marien-Hospitals. „Hier tut sich was“, antwortet er auf die Frage, was ihn an der neuen Aufgabe reize, und konkretisiert: „Das große Leistungsspektrum, das motivierte Team, die Unterstützung der Krankenhausführung und die Möglichkeit, am Aufbau einer neuen interdisziplinären Intensivstation mitzuwirken, machen diese neue Stelle für mich zu einer sehr spannenden Herausforderung.“

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