Bild: Feuerwehr Stolberg

Stolberg: Zwei leicht Verletzte und immensen Sachschaden verursachte das Sturmtief Friederike am Mittwoch in der gesamten Kupferstadt. Zu rund 50 Einsätzen mussten die Feuerwehrkräfte ab 6.32 Uhr ausrücken. Innerhalb von gut zwei Wochen war das bereits der zweite "Vollalarm" für die Kupferstädter Feuerwehr aufgrund eines Sturmtiefes, die mit rund 140 Kräften bis gegen 16 Uhr im Einsatz war.

Doch bereits am Mittwoch begannen mit der Vorabinformation über ein eventuelles Unwetter des Deutschen Wetterdienstes die Vorbereitungen für den heutigen Tag. Nach einem intensiven Gedankenaustausch stimmten sich Amtsleiter Andreas Dovern und der Leiter der Feuerwehr Eschweiler, Axel Johnen, über die im Voraus zu ergreifenden Maßnahmen ab. So wurden alle Einheiten der Feuerwehr angehalten, ihre Gerätschaften zu prüfen und zu warten. Der Tagesdienst der Feuerwache begann seinen Dienst bereits um sechs Uhr, die Einsatzzentrale wurde personell verstärkt und der Stabsraum wurde aktiviert.

Bereits am frühen Morgen wurden die ersten Löschgruppen zu umgestürzten Bäumen und herabfallenden Dachziegeln alarmiert. Da die Anzahl der Hilfeersuchen stetig stieg und die Wetterprognose die stärksten Orkanböen für die Zeit zwischen 10 und 13 Uhr prophezeite, wurde Vollalarm ausgelöst. Bis zum Nachmittag waren allle Kräfte ständig im Einsatz und auch Helfer des THW Stolberg wurde zur weiteren Unterstützung angefordert.

Sehr viel Glück im Unglück hatte ein Autofahrer auf der Jägerhausstraße. Ein Baum stürzte auf sein Auto und begrub es unter sich. Mit leichten Verletzungen und einem großen Schreck kam er davon. Eine Kopfplatzwunde erlitt ein Fußgänger in der Innenstadt, als ihm ein Ast auf den Kopf gefallen war.

Auf einem Parkplatz am Rathaus fiel ein Baum auf mehrere Fahrzeuge und beschädigte sie stark. In einem Unternehmen am Willy-Brandt-Platz löste eine automatische Brandmeldeanlage einen Feueralarm aus. Nachdem alle Mitarbeiter das Gebäude verlassen hatten, lösten sich Ziegel vom Dach und fielen auf den Platz. Verletzt wurde hierbei niemand. Bis das Dach von einer Fachfirma repariert war, war ein Teilstück der Zweifaller Straße für den Verkehr gesperrt.

Nachdem die Einsätze soweit abgearbeitet waren, versammelten sich die Führungskräfte der Feuerwehr, die Dezernenten, Amtsleiter und Bürgermeisterin Dr. Tim Grüttemeier zu einer abschließenden Lagebesprechung auf der Feuerwache. Hierbei richtete Bürgermeister Dr. Grüttemeier allen beteiligten Kräften nochmals seinen Dank und Respekt für die geleistete Arbeit aus.

Letztendlich bleibt festzustellen, dass wir trotz der zahlreichen Einsätze mit einem blauen Auge davon gekommen sind.

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