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Sie arbeiten im Homeoffice und ein Büro muss her? Die Zeiten, in denen Zimmer eindeutige Funktionen hatten, sind längst vorbei. Denn wer sagt, dass Wohncharme und Arbeitsethos nicht Hand in Hand gehen können? Multifunktionsräume wie ein kombiniertes Gästezimmer und Büro sind daher der Inbegriff modernen Wohnens. Schließlich wird auch Wohnraum immer knapper und jeder Zentimeter will clever genutzt werden.

 

Doch wie gelingt der Spagat zwischen gemütlichen Gästezimmer und funktionalem Arbeitszimmer? Mit ein wenig Einfallsreichtum, den richtigen Möbeln und etwas kreativem Flair! Denn in Zeiten von Homeoffice findet der Schreibtisch oft direkt neben dem Schlafsofa seinen Platz und wir verraten Ihnen, wie Sie beide Räume harmonisch ineinander fließen lassen

Designkonzept des Raumes

Bevor Sie Ihren multifunktionalen Raum einrichten, sollten Sie vor allem eines im Auge behalten: Funktionalität muss nicht auf Kosten des Designs gehen. Ein ästhetischer Gesamteindruck sorgt für einladende Atmosphäre, sei es für den nächtlichen Besucher oder für Sie, wenn Sie die morgendliche E-Mail-Flut bearbeiten.

Ein einheitliches Designkonzept ist das Herzstück, das einen Raum funktional und visuell zusammenbringt. Es schafft nicht nur eine harmonische Verbindung zwischen dem Gästezimmer und dem Bürobereich, sondern sorgt auch dafür, dass sich beide Funktionen nahtlos ineinander fügen.

Wenn Sie für alle Elemente den gleichen Stil auswählen und sich nur innerhalb einer bestimmten Farbpalette bewegen, verschmilzt selbst das Schlafsofa mit dem Raumkonzept. Das Ergebnis? Ein Büroraum, der überraschenderweise eine Schlafgelegenheit beherbergt. Man sieht dem Raum also gar nicht an, dass dieser eigentlich mehrere Funktionen erfüllen soll. Stattdessen wirkt alles wie aus einem Guss.

Effiziente Arbeitsplatzgestaltung

Wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, sollte die Gestaltung des Arbeitsplatzes oberste Priorität haben. Denn wer möchte schon gerne in einem chaotischen und unorganisierten Umfeld arbeiten? Sie möchten morgens bestimmt gerne in einen Raum kommen, in dem Sie sich wohlfühlen und in welchem alles seinen Platz hat.

Achten Sie zusätzlich darauf, dass ausreichend Platz zwischen den Möbelstücken bleibt, um sich frei bewegen zu können. Eine clevere Lösung für begrenzte Räume ist die Nutzung von Wänden und vertikalem Stauraum. Regale, Hängeschränke oder Wandboards bieten Platz für Bücher, Ordner und andere Arbeitsmaterialien. Sie sollten außerdem für gute Arbeitsbedingungen sorgen, indem Sie auf Ergonomie, Beleuchtung und Raumakustik achten.

Ergonomische Büromöbel und Zubehör

Schenken Sie Ihrem Körper etwas Aufmerksamkeit und wählen Sie ergonomisches Mobiliar. Dazu sollten Sie Folgendes bedenken:

  • Tisch: Die Tischhöhe sollte in der Höhe verstellbar sein und auf Ihre Körpergröße angepasst werden können. Wenn Sie einen elektrischen Schreibtisch wählen, können Sie ergonomischer arbeiten, da Sie abwechselnd im Sitzen oder Stehen Ihrer Arbeit nachkommen können. Achten Sie zudem darauf, dass er eine ausreichende Größe hat, damit all Ihre Utensilien Platz finden. Der Monitor oder Ihr Laptop sollten genug Abstand zu Ihren Augen haben und in der richtigen Höhe sein, um Nackenschmerzen vorzubeugen.

  • Stuhl: Ein bequemer Bürostuhl ist wohl das wichtigste Möbelstück für Ihr Homeoffice. Wählen Sie einen, der verstellbar ist und eine ergonomische Rückenlehne hat, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Die Sitzhöhe sollte ebenfalls an Ihre Körpergröße angepasst werden können, ebenso wie die Armlehnen. Um für etwas Abwechslung beim Sitzen zu sorgen, können Sie zwischendurch einen Gymnastikball verwenden. Mit einer elektrischen Pumpe lässt sich dieser schnell startklar machen und er kann bei Nichtgebrauch etwa platzsparend im Bettkasten des Schlafsofas verschwinden.

  • Tastatur und Maus: Diese sollten so positioniert sein, dass Sie eine neutrale Haltung im Handgelenk und an der Schulter beibehalten können. Eine ergonomische Tastatur oder Maus kann übrigens dabei helfen, Verspannungen zu reduzieren.

Beleuchtung

Eine adäquate Beleuchtung reduziert nicht nur die Belastung für Ihre Augen, sondern beeinflusst auch direkt Ihre Stimmung und Produktivität. Natürliches Licht sollte immer priorisiert werden, denn es fördert das Wohlbefinden und hilft, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren. Bei der Planung des Raumes sollte daher der Schreibtisch möglichst in der Nähe eines Fensters platziert werden, um das Tageslicht optimal nutzen zu können.

Für Tage, an denen dies jedoch nicht ausreicht oder bei der Arbeit in den Abendstunden, ist eine zusätzliche Lichtquelle unumgänglich. Eine Schreibtischlampe mit verstellbarer Intensität und Farbtemperatur kann dabei helfen, die Beleuchtung an die Tageszeit und die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen. Achten Sie darauf, dass die Lichtquellen so positioniert sind, dass keine Blendung auf dem Bildschirm entsteht und keine unnötigen Schatten geworfen werden.

Raumakustik

Um eine optimale Akustik in Ihrem multifunktionalen Raum zu erreichen, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Zum einen können Sie weiche Materialien wie Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel nutzen, die Schall absorbieren und so den Geräuschpegel im Raum reduzieren.

Diese Materialien fungieren als akustische Dämpfer und verhindern das Echo, das in spärlich eingerichteten oder mit harten Oberflächen versehenen Räumen entstehen kann. Zum anderen können schallabsorbierende Wand- oder Decken-Paneele installiert werden, die nicht nur die Raumakustik verbessern, sondern auch ästhetisch ansprechend sind.

Gemütliche Gesamtatmosphäre schaffen

In einem Arbeitszimmer, das auch als Übernachtungsgelegenheit dient, sollte nicht nur auf die effiziente Arbeitsplatzgestaltung geachtet werden, sondern auch darauf, eine einladende und warme Atmosphäre zu schaffen. Außerdem führt dies dazu, dass Sie sich in Ihrem persönlichen Büro wirklich wohlfühlen und nicht das Gefühl haben, in einem sterilen Raum zu arbeiten.

Hier sind ein paar Ideen, wie Sie Gemütlichkeit in Ihr Homeoffice-Gästezimmer bringen können:

  • Pflanzen: Grün ist die Farbe der Entspannung und Frische – genau das, was wir beim Arbeiten brauchen. Pflanzen verbessern nicht nur die Luftqualität im Raum, sondern sorgen auch für eine wohnliche Atmosphäre.

  • Persönliche Dekoration: Bringen Sie Ihre Persönlichkeit in den Raum und schmücken Sie ihn mit Bildern, Souvenirs oder anderen Gegenständen, die Ihnen lieb sind. So fühlen Sie sich noch mehr wie zu Hause. Sie können auch dekorative und praktische Elemente ineinander fließen lassen. Etwa über eine Pinnwand oder ein magnetisches Whiteboard, an welches Sie gleichzeitig Notizen, Termine aber auch Erinnerungsbilder heften können.

  • Textilien: Kissen, Decken und Teppiche bringen Wärme in den Raum und dienen gleichzeitig als akustische Dämpfer. Wenn Sie sich bei einer Pause dann auf dem Sofa niederlassen, können Sie gleichzeitig besser entspannen.

  • Bücher: Bücher haben etwas Heimeliges an sich und sind daher eine tolle Möglichkeit, um dekorative Elemente einzubringen. Regale bieten ausreichend Platz für Ihre Lieblingsbücher und können auch als Raumteiler genutzt werden.

Vergessen Sie auch nicht, die Wände zu schmücken, denn eine kahle Wand wirkt alles andere als einladend. Mit ein paar ausgewählten Bildern, Wandtattoos oder anderen Kunstwerken können Sie dem Raum eine individuelle Note verleihen.

Fazit – ein Raum, der mehr kann

Es ist keine Kunst, ein multifunktionales Arbeitszimmer zu schaffen, das gleichzeitig als gemütliche Übernachtungsmöglichkeit dient. Es erfordert lediglich ein paar Überlegungen, etwas Kreativität, ein paar Möbel und ein Auge fürs Detail.

Während Sie am Arbeitsplatz auf ergonomische Möbel, das richtige Licht sowie auf die Raumakustik achten sollten, geht es auch darum, Gemütlichkeit zu schaffen. Durch die Integration von Pflanzen, persönlichen Erinnerungsstücken und weichen Textilien verwandeln Sie den Raum in eine Oase, die nicht nur zum Arbeiten, sondern auch zum Entspannen und Wohlfühlen einlädt.

Selbst in begrenzten Räumen können Sie damit eine Arbeitsumgebung schaffen, die keine Kompromisse beim Komfort und bei der Funktionalität eingeht. Ein sorgfältig gestaltetes Homeoffice-Gästezimmer wird somit zum Beweis, dass in jedem Raum ungeahnte Potenziale stecken, die nur darauf warten, entdeckt und genutzt zu werden.

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