Papier scheint Zeiten der elektronischen Kommunikation eine Randerscheinung zu werden. Papier ist eine wertvolle Ressource, für die in vielen Anwendungsbereichen Alternativen gesucht werden. Die Technik macht es möglich, dass heute immer mehr Büros ohne oder mit wenig Papier auskommen. Nicht immer sind jedoch der E-Book-Reeder, das Tablet oder das Smartphone eine gute Alternative.
Überraschungen beim Ressourcenverbrauch
E-Books haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr durchgesetzt. Viele Menschen mögen es jedoch immer noch, in Papier zu schmökern. Für sie ist es ein schönes Gefühl, das Buch in der Hand zu halten und die Seiten umzublättern. Dabei bezweifelt niemand, dass die Herstellung eines Buches erhebliche Ressourcen in Anspruch nimmt. Gut, der Holzanteil kann durch den Einsatz von Altpapier minimiert werden. Der Vorgang und der Druck benötigen trotzdem viel Wasser und Energie. Auch die Druckerfarben und die Druckerpresse kommen nicht ohne Rohstoffe aus.
Können wir uns dann noch dieses emotionale Glücksgefühl leisten, ein Buch aus Papier zur Hand zunehmen? Ja, denn die Ökobilanz des E-Books ist bei Weitem nicht so gut wie erwartet. Verbraucherschützer rechnen vor, dass sich die elektronische Variante erst lohnt, wenn jemand mindestens 25 Bücher im Jahr liest.
Papier erleichtert das Lernen
Auch bei jungen Menschen kommt das Buch aus Papier nicht aus der Mode. Beim Lernen hat es den Vorteil, dass man mit einem Textmarker die wichtigsten Schlagwörter markieren kann. Es hilft, den gelesenen Stoff gedanklich zu verarbeiten und später schnell wiederzufinden. So ist der kleine Stift mit seinen leuchtenden Farben eine wichtige Hilfe in der Schule und beim Studium.
Zur Entwicklung der breiten, grellen Stifte kam es, weil in Büros immer häufiger die früher entstanden Filzstifte genutzt wurden. Der Textmarker besitzt eine keilförmige Spitze, mit der durch einen Strich eine ganze Zeile markiert werden kann. Hinzu kommen fluoreszierende Farben, welche die Schrift nicht überdecken. Übrigens, wer eine Seite mit markierten Stellen kopieren möchte, sollte einen gelben Stift verwenden. Alle anderen Farben sind nach dem Kopieren unleserlich.
Damit das Markieren von Texten zu einem wirklichen Lernerfolg wird, ist einiges zu beachten. So wird empfohlen, den Textmarker noch nicht beim ersten Lesen einzusetzen. Besser ist es erst beim zweiten Mal zum Stift zu greifen. Wer mit mehreren Farben arbeiten möchte, sollte sich vorher eine bestimmte Systematik zurechtlegen. So lässt sich der Text farbig strukturieren und der Lernerfolg verbessern.
Viele Varianten und Anwendungsmöglichkeiten
Am gebräuchlichsten sind heute Marker in vier Farben:
- Gelb
- Orange
- Grün
- Blau
Es gibt jedoch viele weitere Farbtöne, die je nach persönlicher Vorliebe zum Einsatz kommen können. Dank der Keilspitze lässt sich mit schmalen und breiten Linien variieren.
Neben dem Lernen kann ein Textmarker sogar im demokratischen Prozess eine wichtige Rolle spielen. Dies gilt beispielsweise bei der Beteiligung an einem Bebauungsplan. Klar lassen sich Markierungen auch auf einem digitalen Plan anbringen. Wenn jedoch mehrere Menschen über eine Lösung diskutieren, ist Papier nicht die schlechteste Alternative.
Fazit
Papier hat gegenüber seinen elektronischen Konkurrenten einige Vorzüge. Neben der Emotionalität kann es das Lernen erleichtern. Nicht zuletzt ist es ein wichtiges Hilfsmittel in Entscheidungsprozessen. Papier wird wohl noch lange eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen.