Alsdorf: Am Montagnachmittag wurde der Feuerwehr Alsdorf gegen 16.20 Uhr eine unklare Rauchentwicklung aus einem Gebäude in Alsdorf-Zopp gemeldet. Bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachbereich eines Bauernhofes an der Ottenfelder Str. zu erkennen.
Aufgrund der unklaren Lage und der besonderen Art der Örtlichkeit wurde die Einsatzstufe erhöht und Vollalarm für alle drei Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr ausgelöst. Vor Ort war es in einer Scheune und einem unmittelbar angrenzenden Schuppen zu einer Brandausbreitung in der hölzernen Dachkonstruktion gekommen. Die Einsatzstelle wurde in zwei Abschnitte eingeteilt; einerseits die Brandbekämpfung im Gebäude und andererseits der sog. Außenangriff. Unter Atemschutz drangen drei Angriffstrupps mit C-Strahlrohren in Scheune und Schuppen vor, während zugleich von außen ein Löschangriff mit zwei C-Strahlrohren und einem B-Rohr vorgenommen wurde. Die Wehrleute brachten den Brand zügig unter Kontrolle und konnten ein Übergreifen der Flammen verhindern. Nach Mitteilung des stv. Wehrführers und Einsatzleiters Markus Dohms war es insbesondere dem besonnenen und offensiven Vorgehen der Angriffstrupps im Innenangriff zu verdanken, dass eine Brandausbreitung auf das baulich unmittelbar angrenzende Wohngebäude verhindert werden konnte. Infolge des starken Abbrandes der tragenden Holzkonstruktionen des Schuppens ist dieser einsturzgefährdet und kann nicht mehr genutzt werden. Den Wehrleuten gelang es indes die Scheune zu halten und verhinderten hier einen „Raub der Flammen“. Aufgrund der baulichen Nähe des Wohngebäudes mussten die dortigen Bewohner für die Dauer des Einsatzes evakuiert und anderweitig in Sicherheit gebracht werden. Verletzt wurde durch den Brand glücklicherweise niemand, die betroffenen Bewohner konnten nach den Löschmaßnahmen wieder in das Wohngebäude zurückkehren. Während die Kräfte der Löschzüge I und II der Freiwilligen Feuerwehr und der hauptamtlichen Wache aktiv in die Brandbekämpfung eingebunden waren, stellten die Kräfte des LZ III den Brandschutz für das Stadtgebiet sicher. Trotz umfassender Nachlöscharbeiten verblieb auch nach Einsatzende eine sog. Brandsicherheitswache an der Einsatzstelle um etwaige Rückzündungen auszuschließen. Die Alsdorfer Wehr war mit insgesamt 11 Fahrzeugen und knapp 40 Einsatzkräften in den Einsatz eingebunden. Angaben zur Brandursache und zur Schadenshöhe können nicht gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.