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Köln: Um 01:47 Uhr wählte eine Feiernde den Notruf der Feuerwehr, da ihre Freundin plötzlich zusammengebrochen war. Durch die Leitstelle wurden ein Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zu einer alten Befestigungs-/Bunkeranlage gelegenen Einsatzstelle entsandt. Bereits beim Betreten der Location löste das vom Rettungsdienstpersonal mitgeführte Kohlenmonoxid-Warngerät einen Alarm aus und zeigte einen massiv erhöhten CO-Wert in der Umgebungsluft an. Dieser Messwert bedeutet eine drohende Lebensgefahr für jeden, der sich in der entsprechenden Umgebung aufhält.

Da sich zu diesem Zeitpunkt noch ca. 50 – 100 Personen in den Räumlichkeiten aufhielten, veranlassten die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte die unverzügliche Räumung des Objekts und meldeten die Lage an die Leitstelle zurück.

Angesichts des Ausmaßes der Gefahr und der zu befürchtenden, hohen Anzahl Betroffener oder Erkrankter wurden umgehend weitere Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, sowie der Einsatzführungsdienst und der leitende Notarzt entsandt.

Alle Feiernden, die sich beim Eintreffen des Rettungsdienstes noch vor Ort aufhielten, wurden ärztlich untersucht. In der orientierenden Untersuchung aller noch vor Ort befindlichen Personen zeigte sich, dass mehrere Teilnehmende über Symptome wie Kopfschmerzen, Unwohlsein und Schwindel klagten. Daher wurden noch vor Ort durch den Rettungsdienst Kohlenmonoxid-Messungen bei allen Anwesenden vorgenommen. Insgesamt 18 Feiernde wurden daraufhin wegen einer relevanten Kohlenmonoxid-Vergiftung zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Für einen der Betroffenen wurde der Transport zu einer Spezialbehandlung in einer Druckkammer erforderlich.

Bei der Suche nach weiteren hilfsbedürftigen Feiernden, die nach dem Eintreffen von Ordnungsamt und Polizei möglicherweise in das umliegende Gebiet geflüchtet waren oder sich verirrt haben könnten, setzte die Feuerwehr neben Fußtrupps auch eine Drohne mit Wärmebildkamera ein, fand jedoch keine weiteren Personen vor.

Eine Kohlenmonoxidvergiftung, die nicht ärztlich behandelt wird, kann zu dauerhaften Hirn- und Nervenschäden führen und kurzfristig unter Umständen gar schwer wiegende Gesundheitsstörungen wie Krampfanfälle oder Bewusstseinsstörungen verursachen.

Daher sollten sich die Teilnehmenden der Rave-Veranstaltung, die sich beim Eintreffen des Rettungsdienstes nicht mehr vor Ort aufhielten und daher nicht untersucht werden konnten, wenn sie in den kommenden Stunden oder auch Tagen Symptome wie Benommenheit, Schläfrigkeit verspüren, unbedingt in ein Krankenhaus begeben oder den Notruf 112 wählen. Das Krankenhaus oder den Rettungsdienst sollten sie darauf hinweisen, dass sie möglicherweise eine Kohlenmonoxidvergiftung haben.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 60 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen im Einsatz.

Einsatzende: 06:30 Uhr

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