Washington (red) Nach 17 Jahren erneut Stillstand in der Bundesverwaltung der USA. Auch kurz vor knapp, konnten sich die Demokraten nicht mit dem rechten Flügel der Republikaner einigen. So kam es das um 0 Uhr (6 Uhr deutscher Zeit), der so genannte "Shutdown" griff.

Rund 800.000 der zwei Millionen Staatsbediensteten wird sich auf einen Zwangsurlaub in unbekannter länger Einstellen müssen. Was aber viel schlimmer für diese Gruppe sein dürfte, ist das sie nun keinerlei Gelder mehr ausgezahlt bekommen.

Natürlich gibt es aber auch hier Ausnahmen, unter anderem erhalten Soldaten weiterhin ihren Sold. Dass gleiche gilt für Beamte an der Grenze, oder die Geheimdienste.

Dort wo die Müllabfuhr vom Staat bezahlt wird, kann es nun dazu kommen das der Müll erst mal liegen bleiben  muss.

"Dies ist ein sehr trauriger Tag für unser Land", sagte der Führer der demokratischen Mehrheit im Senat, Harry Reid. Auch US-Präsident Barack Obama warnte erneut vor den weitreichenden Folgen einer teilweisen Stilllegung der Behörden. Damit streue man Sand in das Getriebe der langsam wieder auf Touren kommenden US-Wirtschaft.

Der Etatstreit eskalierte, weil die Republikaner den drohenden Finanzierungsnotstand politisch nutzen wollten, um die umstrittene Gesundheitsreform von Obama zu blockieren. Die Republikaner, die im Repräsentantenhaus über eine Mehrheit verfügen, hatten für eine Zustimmung gefordert, dass im Gegenzug die Reform "Obamacare" für ein Jahr ausgesetzt werde. Die Mehrheit der Demokraten im Senat hatte das abgelehnt.

Zuletzt wurde die Bundesverwaltung vom 16. Dezember 1995 bis zum 6. Januar 1996 "herunter gefahren", als sich der damalige Präsident Bill Clinton erbitterte Budgetschlachten mit einer republikanischen Parlamentsmehrheit lieferte.

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