Euskirchen: Am Freitag, um 13.27 Uhr erfasste ein Baggerfahrer bei Erdarbeiten auf einem Firmengelände an der Alfred-Nobel-Straße im Gewerbegebiet Euskirchen eine Kriegsbombe, die daraufhin explodierte. Der 50-jährige Baggerfahrer aus Euskirchen erlitt dabei tödliche Verletzungen. Zwei weitere Personen, die sich in der Nähe aufhielten wurden schwer verletzt. 11 weitere Personen im Umfeld erlitten leichte Verletzungen. Durch die Druckwelle der Detonation wurden zahlreiche Gebäude im Gewerbegebiet und der Alfred-Nobel-Straße beschädigt. Es kam zu Glasschäden, Dächer wurden teilweise abgedeckt, Garagentore wurden verbogen und Fassaden beschädigt. Bis in die Innenstadt in einer Entfernung von bis zu 400 Meter wurden Glas- und Gebäudeschäden gemeldet. Die Sprengstoffexperten des Landeskriminalamtes gehen davon aus, dass es sich bei der Munition um eine Bombe oder Mine aus dem zweiten Weltkrieg handelt. Das Gelände wird von der Baufirma Wißkirchen genutzt, um Bauschutt zu verwerten und entsorgen. Ob die Munition mit dem angefahrenen Bauschutt auf das Gelände gelangte, oder bereits dort im Boden vorhanden war, konnte nicht geklärt werden. Sprengstoffexperten und Ermittler der Polizei Euskirchen untersuchten den Unfallort nach Spuren und Hinweisen, die näheren Aufschluss über den Ablauf des Unglücks geben können. Hiernach kann auch möglicherweise festgestellt werden, um welche Munition es sich handelte. Für die zahlreichen durch die Explosion geschädigten Bürger wurde von der Stadt Euskirchen eine Hotline mit der Nummer 02251 124135 eingerichtet.Bild Thomas Kraus
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