Hatten: Zu einem tragischen Flugzeugabsturz kam es heute gegen 13.30 Uhr in Hatten/ Landkreis Oldenburg. Ein einmotoriges Propellerflugzeug, besetzt mit insgesamt vier Insassen, war nach dem Start vom Flugplatz Hatten aus bisher nicht bekannten Gründen plötzlich zu Boden gestürzt.

Der 69 jährige Pilot aus Kirchseelte erlag seinen schweren Verletzungen noch am Absturzort. Die drei weiteren Insassen, eine Frau im Alter von 71 Jahren und zwei Männer, alle aus Syke, wurden lebensgefährlich verletzt. Sie mussten zum Teil aus dem Flugzeugwrack herausgeschnitten werden. Die Verletzten wurden mit einem Rettungshubschrauber und Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäusern in Oldenburg, Delmenhorst und Bremen gebracht.

Die viersitzige Maschine stürzte in unmittelbarer Nähe der A 28 zwischen den Anschlusstellen Oldenburg Ost und Hatten ab. Das Flugzeug war zum Teil mit einem Flügel auf den Pannenstreifen der A 28 geraten. Zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer kam es jedoch nicht.

Das Flugzeug verlor nach dem Absturz eine größere Menge Kerosin. Zunächst wurde eine Explosionsgefahr angenommen, so dass in der Nähe befindliche Verkehrsteilnehmer und Personen vorsorglich evakuiert wurden. Durch den Einsatz der Berufsfeuerwehr Oldenburg konnte die mögliche Gefahr einer Explosion verhindert werden.

Die A 28 wurde aufgrund des Unfalles zunächst beidseitig voll gesperrt. Die Fahrbahnrichtung Oldenburg konnte schnell wieder freigegeben werden. Entgegen der ersten Meldung, dass in Fahrtrichtung Bremen eine Fahrbahn wieder freigegeben sei, bleibt die A 28 weiterhin wegen der Bergungsarbeiten und weiterer Folgemaßnahmen voll gesperrt. Die Dauer ist derzeit nicht absehbar.

An dem Großeinsatz beteiligten sich Kräfte der Berufsfeuerwehr Oldenburg und den umliegenden freiwilligen Feuerwehren mit insgesamt 11 Feuerwehrfahrzeugen. Außerdem kamen 4 Notarztwagen, 4 Rettungswagen und zwei Rettungshubschrauber zum Einsatz. Desweiteren waren 11 Funkstreifenwagen der Polizei am Einsatz beteiligt.

Die Bergung des Flugzeugs wird zur Stunden vorbereitet.

Zur Unglücksursache kann derzeit nichts gesagt werden. Die Ermittlungen dauern an, die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung ist beteiligt.

Besonders hervorzuheben bei diesem Unglück ist das schnelle und beherzte Eingreifen einer kleinen Gruppe von vier Männern aus Aurich und einer Familie aus Ganderkesee, die auf der A 28 unterwegs waren. Trotz der Eigengefährdung der sie sich aussetzten, bemühten sie sich um die im Flugzeug eingeklemmten Personen. Zwei Personen konnten sogar aus dem Flugzeug gezogen werden.

DMC Firewall is a Joomla Security extension!

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.