Berlin: Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft in den nächsten Tagen die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen zu ersten Warnstreiks auf.

„Die Positionen zwischen Arbeitgebern und den berechtigten Forderungen der Beschäftigten waren in der ersten Runde so weit auseinander, dass jetzt ein deutliches Signal aus den Betrieben und Verwaltungen nötig ist“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Jetzt sind die Beschäftigten gefordert, mit ersten Aktionen, Kundgebungen und Warnstreiks – mit Impulsen von unten – mehr Bewegung in die Verhandlungen zu bringen.“

Erste Warnstreiks hatte es bereits am vergangenen Freitag in Teilen Niedersachsens und Baden-Württembergs gegeben. In den nächsten Tagen wird es in allen ver.di-Bezirken bundesweit zu Arbeitsniederlegungen kommen. Am Montag in Berlin und Baden-Württemberg, Dienstag in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen, Mittwoch in Hamburg, Hessen und Baden-Württemberg. Auch in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Niedersachsen, Bremen und im Saarland werden weitere Warnstreiks vorbereitet und zeitnah regional angekündigt. Aufgerufen sind fast alle Bereiche des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen, darunter Verwaltungen, Stadtwerke, Stadtreinigung, Müllabfuhr, Kitas, Krankenhäuser, Bundeswehreinrichtungen, Wasser- und Schifffahrtsämter, Theater, Musikschulen, Arbeitsagenturen, Jobcenter, Rentenversicherung und in einigen Regionen auch der öffentliche Nahverkehr.

ver.di fordert für die rund 2,1 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Entgelterhöhungen um 100 Euro und zusätzlich 3,5 Prozent, eine Anhebung der Ausbildungsvergütung um 100 Euro monatlich sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Die Verhandlungen werden am Donnerstag und Freitag, 20./21. März 2014, in Potsdam fortgesetzt.

Bild: Paul-Georg Meister  / pixelio.de

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