Hamburg: Massiver Rostfraß an allen Bauteilen, serienmäßige Leckage in der Servolenkung und zerbröselnde Bremsscheiben: Die BMW-X5-Kopie Shuanghuan CEO aus China liefert in einer 100.000-Kilometer-Langzeit-Praxiserfahrung haarsträubende Erkenntnisse.

Vor sieben Jahren wurde er als "X5 zum halben Preis" im Automarkt präsentiert. Jetzt bringt eine Langzeit-Praxis-Erfahrung aus dem Umfeld der AUTO BILD ALLRAD-Redaktion endgültig die Wahrheit über das China-Plagiat Shuanghuan CEO ans Licht: "Das ist mit Abstand das schlechteste Auto, mit dem wir uns jemals befasst haben", so Chefredakteur Bernhard Weinbacher.

In der morgen erscheinenden Ausgabe (Heft 9) berichtet AUTO BILD ALLRAD über die erschreckenden Details nach einer nur vierjährigen Laufzeit des chinesischen 4x4: Karosserie und Abgasanlage sind völlig durchgerostet, fast alle Komfortdetails haben gravierende Defekte. Dazu kommen lebensgefährliche technische Mängel wie korrodierte Bremsscheiben, ein inakzeptables Leerspiel in der Lenkung sowie verrottete Hauptscheinwerfer.

Nach dem Gerichtsurteil, das BMW zur Design-Urheberschaft erwirkte, mussten im Mai 2009 in Deutschland alle rund 140 Wagen des Shuanghuan CEO in gewerblichen Besitz zerstört werden. "Wir gehen davon aus, dass 60 bis 80 Stück in Privathand damals überlebt haben", glaubt Chefredakteur Weinbacher. "Aufgrund der miesen Qualität und Teileversorgung dürfte sich der Bestand seitdem auf 15 bis 25 Exemplare minimiert haben. Tendenz rapide fallend."

Foto-Credits: AUTO BILD ALLRAD/Wolfgang Blaube

 

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