Merzenich: Die Unfallkommission, bestehend aus Kölner Bezirksregierung, der Polizei und Straßen NRW, hat in einer aktuellen Sitzung die dauerhafte Anordnung des Tempolimits von 130 km/h auf der A 4 im Streckenbereich zwischen den Anschlussstellen Elsdorf und Merzenich beschlossen. Das gab Regierungspräsidentin Gisela Walsken bei ihrem heutigen Termin in Merzenich bekannt.
Aufgrund von schweren Unfällen mit Toten und Verletzten wurde durch die Unfallkommission im September 2017 der Beschluss gefasst, innerhalb dieses Streckenabschnittes eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 130 km/h versuchsweise anzuordnen. Die seit der Anordnung des Tempolimits regelmäßig durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, dass in den letzten 9 Monaten diese Geschwindigkeit von 85 % der Fahrzeuge nicht überschritten wurde und sich die Durchschnittsgeschwindigkeit von über 140 km/h auf 120km/h reduziert hat.
Die Akzeptanz des Tempolimits, die durch die deutliche Reduzierung der Geschwindigkeiten belegt wird, hat sich auch positiv auf die Unfallsituation ausgewirkt. So ist seit der Anordnung der 130 km/h das Unfallgeschehen unauffällig.
Aufgrund der positiven Bilanz nach der insgesamt 9-monatigen Testphase ist nun die dauerhafte Anordnung derGeschwindigkeitsbeschränkung von 130 km/h beschlossen worden. Regierungspräsidentin Walsken: „Ich bin froh, dass wir diesen in der Vergangenheit oft als Rennstrecke missbrauchten Abschnitt entschärfen konnten“. Die Kommission wird auch weiterhin diesen Bereich genau beobachten. Zusätzliche Maßnahmen, wie z.B. eine stationäre Geschwindigkeitsüberwachung oder Lkw-Überholverbote sind von der Kommission derzeit nicht geplant.