Kurz vor dem Heimflug nach Budapest ein Gruppenbild mit Bürgermeister im Dürener Rathaus.

Düren: László Porhajas, Lehrer am Szechenyi Gymnasium in Budapest, das seit 25 Jahren Partnerschule des Gymnasiums am Wirteltor in Düren ist, hat in dieser Zeit keinen einzigen Austausch verpasst. „Das ist allerhand, ein Vierteljahrhundert Schulpartnerschaft von einer Person gelebt!“, sagte Bürgermeister Paul Larue anerkennend beim Besuch der Budapester Schülerinnen und Schüler, ihrer Gastgeber und der begleitenden Lehrerinnen und Lehrer im Dürener Rathaus.

Auch auf deutscher Seite hatte es sich Helmut Küpper, obwohl inzwischen pensioniert, nicht nehmen lassen, beim 25. Austausch dabei zu sein. Zurzeit wird der Austausch mit zwei Gymnasien aus der Stadt Budapest durchgeführt. Zum einem das „Berzsenyi Dániel Gimnázium“ im Stadtteil Pest und zum anderen das „Újbudai Széchenyi István Gimnázium“ im Stadtteil Buda. Obwohl einige der Schülerinnen und Schüler aus Budapest noch nicht sehr lange Deutschunterricht hatten, folgten sie den Erläuterungen von Bürgermeister Paul Larue zu Aufbau und Aufgaben des Rates und zur Stadtgeschichte mit Interesse. Die begleitenden ungarischen Lehrer László Porhajas, Csaba Csimar und Krisztina Mezho übersetzten. Auf deutscher Seite begleiteten Urs Dohmen und Ruth Flemig den Austausch. Zuerst etwas zögernd, dann immer mutiger und aktiver nutzten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, dem Bürgermeister Fragen zu stellen. Sie reichten von Fragen über die anstehenden Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen, die noch bestehenden Unterschiede zwischen den alten und den neuen Bundesländern bis hin zur Flüchtlingsproblematik. Obwohl sie sich unmittelbar vor ihrem Rückflug nach Budapest befanden, zeigten die ungarischen Schülerinnen und Schüler großes Interesse und antworteten ihrerseits auf die Frage von Bürgermeister Paul Larue, was ihnen bei ihrem Aufenthalt in Düren aufgefallen ist. „Wenig Zebrastreifen“, meinte ein Schüler. „Die Mensa ist gut“, fand ein anderer. Auch das Erlebnis der Maifeiern in Düren scheint bei den ungarischen Gästen keinen Kulturschock hervorgerufen haben. „Wir kennen das auch, nur nicht so streng“, erklärte ein Bu-dapester. Im Oktober starten die Dürener Schülerinnen und Schüler zum Gegenbesuch nach Budapest. Bis dahin bleiben alle über WhatsApp in Verbindung.

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