Das akute Abdomen stand im Mittelpunkt des 7. Dürener Anästhesie Symposiums. 120 Teilnehmer aus ganz Deutschland befassten sich in Theorie und Praxis mit einer der großen Herausforderungen für die Notfallmedizin. Foto: Krankenhaus Düren

Düren: Das akute Abdomen ist ein Chamäleon der Notfallmedizin. Es ist der Oberbegriff für eine ganze Reihe von Erkrankungen, die mit starken Bauchschmerzen einhergehen und nicht selten lebensbedrohlich sind. Zeigt ein Patient die Symptome eines akuten Abdomens, ist es ganz besonders wichtig, dass die Notfallmediziner über einen sehr differenzierten diagnostischen Blick verfügen.


Steckt hinter den Beschwerden ein chirurgischer Grund, ein internistischer, gynäkologischer, urologischer oder etwas ganz anderes? Damit sie diese Frage im Notfall sicher beantworten und den Patienten durch zielgerichtete Therapie vor Folgeschäden bewahren können, versorgte das Krankenhaus Düren jetzt 120 Notfallmediziner und Rettungskräfte aus ganz Deutschland mit umfassenden Informationen und praktischen Erfahrungen zu diesem wichtigen Thema. Den Rahmen bot dazu das 7. Dürener Anästhesie Symposium (DAS) im Kongresszentrum der Klinik an der Roonstraße.

„Gerade weil das akute Abdomen so mannigfaltige Ursachen haben kann und damit die unterschiedlichsten Disziplinen angesprochen sind, sind wir sehr froh darüber, dass wir Referenten aus vier weiteren Kliniken unseres Krankenhauses gewinnen konnten“, sagt Prof. Stefan Schröder, Chefarzt der Anästhesie im Krankenhaus Düren, die das DAS seit 2011 mit großem Erfolg anbietet. Die Chefärzte der Chirurgie (Priv.-Doz. Dr. Hermann Janßen), der Urologie (Priv.-Doz. Dr. Christof Börgermann), der Gynäkologie (Dr. Axel Sauerwald) und der Gastroenterologie (Dr. Serhat Aymaz) nahmen das akute Abdomen aus ihrer fachspezifischen Sicht in den Blick. Weitere hochkarätige Referenten widmeten sich den neuesten Ultraschalltechniken, besonderen Aspekten bei kindlichen Patienten, Sauerstoffmangel in Verbindung mit dem  akutem Abdomen und Gerinnungsproblemen bei einem stumpfen Bauchtrauma.

Nach diesen umfassenden Informationen hatten die Teilnehmer des Symposiums wie immer die Gelegenheit,  aktuelle Techniken zu sehen und sie selbst an anatomischen Präparaten und Phantomen anzuwenden. Dr. Sigurd Kohlen und Dr. Detlef Struck, die das DAS erneut organisiert und konzipiert hatten, freuten sich über zahlreiche Kollegen aus unterschiedlichen Fachabteilungen des Krankenhauses, die für die Teilnehmer an sechs Stationen ein intensives und sehr praxisnahes Training ermöglichten. Dass die Teilnehmer von der Dürener Fortbildungsveranstaltung wieder viel Wertvolles mitgenommen haben, ließ sich an den Ergebnissen des abschließenden Wissensquiz sehr gut ablesen.

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