Sportbotschafter Per Christian Münstermann (Mitte) träumt vom gelben Trikot und freut sich deshalb auf den 2. Juli 2017. Dann rollt die Tour de France durch den Kreis Düren. Die Bürgermeister Ralf Claßen (l.), Axel Fuchs (2.v.r.) und Jürgen Franzen (r.) fiebern dem Tag ebenso entgegen wie Landrat Wolfgang Spelthahn.

Kreis Düren: Der Kreis Düren freut sich auf die Tour de France, die am 2. Juli 2017 nach 25 Jahren endlich wieder an der Rur zu Gast ist. Am Samstag, 1. Juli, beginnt das bekannteste Radrennen der Welt mit einem Einzelzeitfahren in der Düsseldorfer Innenstadt. Am folgenden Sonntag steht für die Radrennfahrer die 206 Kilometer lange zweite Etappe von Düsseldorf nach Lüttich auf dem Programm. Dabei durchfahren sie am Nachmittag den Kreis Düren.

Titz, Jülich und Aldenhoven sind Teil der zweiten Etappe

Die Route führt sie über die Landesstraße 241 von Jackerath nach Titz, wo sie den Zentralort durchqueren. Dann folgen sie der Straße bis nach Jülich. In der Innenstadt führt die Strecke an der Zitadelle und dem Hexenturm vorbei. Weiter geht die Hatz dann über die Landesstraße 136 vorbei am Zentralort Aldenhoven. Kurze Zeit später erreichen die Fahrer die Städteregion Aachen. Die Fahrer rasen vermutlich mit Tempo 50 durch die Ebene des Kreises Düren, bejubelt von Abertausenden Fans am Streckenrand und, so schätzen Experten, mit großem Interesse verfolgt von weiteren rund 50 Millionen Menschen an Bildschirmen in aller Welt. Kamerabilder aus der Vogelperspektive und Infos über die durchfahrenen Orte und Regionen runden die Berichterstattung traditionell ab.   

Düsseldorf hat zugeschlagen, der Kreis Düren beteiligt sich

 "Die Tour de France ist 2017 das weltgrößte Sportereignis - und wir haben das Glück, Teil von ihr zu sein", freut sich Landrat Wolfgang Spelthahn. "Zu verdanken haben wir das dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel. Er hat die Landeshauptstadt zur Grand Départ-Stadt gemacht, in der die Tour 2017 beginnt. Als er mich gefragt hat, ob sich der Kreis Düren als Partner daran beteiligen will, habe ich natürlich zugegriffen. Zumal Sponsoren den fälligen Eigenbeitrag des Kreises Düren von 50.000 Euro vollständig abdecken", berichtete Landrat Wolfgang Spelthahn in Düren vor der Presse.  

Vorteile des Sonntags: Kein Berufsverkehr, dafür viel Freizeit

Das Tour-Timing hätte besser nicht sein können: Der 2. Juli ist ein Sonntag; es gibt mithin keinen Berufsverkehr, der durch die erforderliche mehrstündige Vollsperrung der Rennstrecke beeinträchtigt würde. Stattdessen haben die Menschen frei und können das legendäre Rennen hautnah verfolgen. Landrat Wolfgang Spelthahn entwirft dieses Szenario: "Vielleicht gewinnt der deutsche Zeitfahrweltmeister Tony Martin ja die erste Etappe und fährt dann im gelben Trikot durch den Kreis Düren."

Der Tour-Sonntag soll ein Feiertag werden

Die Bürgermeister der drei Tour-de-France-Kommunen - Jürgen Frantzen (Titz), Axel Fuchs (Jülich) und Ralf Claßen (Aldenhoven) - sind ebenfalls Feuer und Flamme, für einige Minuten Gastgeber der legendären Tour de France zu sein. Koordiniert vom Kreis Düren, machen die Kommunen sich nun daran, den historischen Tag zu planen, sowohl die Absperrmaßnahmen als auch die Rahmenprogramme.

Der Kreis Düren wird seinen traditionellen Radaktionstag auf den 2. Juli legen, um viele Menschen per Rad ins Jülicher Land zu locken. In Jülich soll die Tour groß gefeiert werden. Bürgermeister Fuchs freut sich, der Weltöffentlichkeit mit der Zitadelle ein architektonisches Juwel präsentieren zu können und weist auf die Rolle Napoleons in der Jülicher Geschichte hin. Bürgermeister Franzen weist darauf hin, dass 5000 seiner Titzer Mitbürger binnen zehn Minuten im Zentralort sein können, wo ebenfalls kräftig gefeiert werden soll. Und Bürgermeister Claßen will, eine Woche nach dem indeland-Triathlon, ein zweites Volksfest in Aldenhoven veranstalten.

Flaches Terrain, über das der Wind tückisch bläst

Für die Rennfahrer ist das Jülicher Flachland kein leichtes Terrain. "Den Wind darf man nicht unterschätzen", wusste Sven Teutenberg bei der  Pressekonferenz in Düsseldorf zu berichten. Der ehemalige Radprofi organisiert die Tour für die Landeshauptstadt als Event Director. Das mit dem Wind kann das ambitionierte Rennfahrer-Talent Per Christian Münstermann, 17-jähriger Botschafter des Sports des Kreises Düren, nur unterstreichen: "Ich kenne die Strecke gut, sie gehört zu meinen Trainingsrunden."   
   
Starkes Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft

Beim Tour-Gipfel in Düsseldorf betonte Bürgermeister Thomas Geisel vor zahlreichen Journalisten, dass sich der immense Aufwand lohnt:  "Die Augen der Radsportwelt sind auf uns gerichtet. Das ist eine hervorragende Möglichkeit, für die Schönheit unserer Region und das Fahrrad als attraktives Verkehrsmittel zu werben. Dass die Tour wieder in Deutschland ist und hier startet, ist zugleich ein starkes Signal für die deutsch-französische Freundschaft."

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