Düren: Die „Frühe Elternhilfe Düren“ des städtischen Jugendamtes steht Eltern vom Beginn der Schwangerschaft bis zum 3. Lebensjahr des Kindes mit Rat und Tat zur Seite. Im Rahmen ihrer Tätigkeit nimmt sie nun zwei weitere Themen in den Blick, um möglichst effektiv den Eltern bei der Förderung der Kinder zu helfen: Das „Vorlesen“ und das „Schwimmen lernen“.
„Beides sind Bausteine im Konzept „Frühe Hilfen“, ergänzt von vielen anderen Elementen“, sagte Carina Salentin, Koordinatorin der „Frühen Elternhilfe Düren“ bei der Vorstellung der zwei neuen Glieder in der Kette der präventiven Maßnahmen. Bürgermeister Paul Larue, auch Jugenddezernent der Stadt Düren, betonte, dass die Stärkung der Familien eine der großen Aufgaben des Jugendamtes ist, um nach dem Motto „Hilfe, die ankommt“, möglichst früh als Unterstützer wahrgenommen und erfahren zu werden. Während sich zeigt, dass Vorlesen und Schwimmen lernen im Alltagsstress der Familien oft untergehen, hat die Frühe Elternhilfe in der Stadtbücherei und dem Dürener Service Betrieb zwei kompetente Kooperationspartner für diese Lernfelder gefunden.
Beim Besuchsdienst für Neugeborene, den die Kinderkrankenschwestern der Frühen Elternhilfe Düren bei allen Familien der Stadt machen, können sich die Eltern dafür entscheiden, bis zum 3. Geburtstag weitere Informationen und Unterstützung zu erhalten. Eltern, die dazu bereit sind, bekommen am 2. Geburtstag ihres Kindes ein Gratulationsschreiben mit wichtigen Tipps zum Vorlesen und einem Gutschein der Stadtbücherei Düren für eine Vorleseaktion. „Wir machen ganz verschiedene Angebote für Eltern und Kinder, gemeinsam in der Atmosphäre der Bücherei Zeit zu verbringen.“, erläutert Melanie Joisten, die bei der Kinder- und Jugendbücherei der Stadt die Vorleseaktionen koordiniert.
Im Gratulationsschreiben zum 3. Geburtstag steht das Thema „Schwimmen“ im Mittelpunkt. Es ist das richtige Alter, um sich im Wasser zu tummeln, eventuelle Ängste davor zu verlieren und den Boden für das Schwimmen lernen zu bereiten. „Viele Grundschüler können nicht schwimmen, müssen erst an das Wasser gewöhnt werden“, berichtet Nicole Jäger vom Dürener Service Betrieb, der als Kooperationspartner einen Gutschein über einen freien Eintritt ins Jesuitenbad oder Dürener Badesee als Anreiz in den Geburtstagsbrief legt. Ina Ruick, beim städtischen Jugendamt zuständig für Jugendhilfeplanung und Prä-vention, freut sich sehr über die neuen Partnerschaften. „Das Infoschreiben zum 1. Geburtstag gibt es ja schon länger, in dem wir über das Thema Schnuller informieren.“ Da lag es nahe, für die weiteren Geburtstage ebenfalls aktuelle Themen rund ums Kind anzusprechen.
